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Alufelgen für dein Wohnmobil auf Mercedes-Benz Sprinter


Finde die richtigen Alufelgen für dein Wohnmobil! Worauf solltest du, beim oder besser vor dem Kauf, achten und was sagen der TÜV und DEKRA dazu?

Mach’s tiefer, breiter und lauter – für Manta- & GTI-Jüngerer der Achtziger ein Muss, bevor die sauber polierten Cowboystiefel den heiligen Saloon oder eben die Airmax den Olymp des Golfballschalters betraten. Alufelgen waren da noch die heilige Pflicht für’s Pferdchen. Und ein Tiefbett zierte nicht das Schlafzimmer, sondern galt als Ablagefläche für Bremsstaub. Satt und so tief, wie möglich, sollte es damals sein. Also damals in den 80/90er Jahren.

Das Montieren von möglichst breiten Alufelgen lief da noch unter der feinen Kunst für Edeltuner, heute immer öfter Standart und gegebenenfalls schon ab Werk drauf.

Und bevor wir zur Sache kommen. Fair trade wird auch heute ganz groß geschrieben. DRAUZZEN dankt PALMO, vielleicht auch im Namen der Leser, für den freundlich, aber bestimmten Support dieses Felgen-Beitrages für den Sprinter mit oder ohne 4×4.


Warum eigentlich Alufelgen am Wohnmobil?

Gott, wie man/n sich das schön reden könnte. Von wegen bessere Straßenlage, weil meist breiter und so. Ok, das ginge auch mit den Serien-Stahlfelgen und ein paar Spurplatten. Und überhaupt. Wenn der Laden schwankt, geht es meist eher um das Fahrwerk. Dämpfer oder Luftfahrwerk helfen dann gehörig. Aber auch Reifenwahl und Luftdruck. Klar, wenn die neue Felge breiter und die Einpresstiefe negativer wird, dann hat das sicher einen positiven Impact durch mehr Auflage und Spurweite. Das, für Wohnmobile übliche Schwanken, bekämpfen andere Dämpfer oder ein Luftfahrwerk, nach meinem Empfinden, allerdings besser.

Ich glaube bei der Montage von Alufelgen geht es zu neunundneunzig Prozent um optische Belange.

Eben, weil’s besser aussieht. Und ganz ehrlich, wenn es ordentliche Angebote gäbe, Stahlfelgen in entsprechenden Dimensionen und Straßenzulassung zu bekommen, wäre ich sicher auch Team B. Bis dahin bleibe ich bei Team A und montiere weiter Alufelgen mit rein optischer Motivation.

Die echten Pro’s der Offroadszene stehen übrigens auf Stahlfelgen. Bleibt man damit mal im Schlagloch Afrikas hängen, dengelt/schweißt sie der nächste Schmied wieder. Die Alufelge quittiert genau an dieser Stelle ihren Dienst und hofft auf Überlandersatz. Habt das auf dem Schirm, wenn es um die fünfte Felge geht. Die sollte besser generell mitfahren.

Alufelgen für dein Wohnmobil auf Mercedes Benz Sprinter
Alufelge für den Mercedes Benz Sprinter, PALMO Spehre, Foto: René Gaens

Apropos Straßenzulassung

Da kipp‘ ich regelmäßig aus den Latschen. Also dann, wenn Felgen-/Reifenkombinationen ohne Zulassung/Eintragung montiert werden. Genau genommen ist das so, dass die Allgemeine Betriebserlaubnis des Fahrzeugs erlischt, wenn die Kombi keine Zulassung besitzt. Keine Betriebserlaubnis – keine Versicherung. Russisch Roulette auf der Straße. Macht’s nicht!

Es gibt vier Möglichkeiten, die neuen Alufelgen für dein Wohnmobil regelkonform zu montieren.

Variante 01

Die Werksfreigabe – hier sind entsprechende Typen und Größen bereits ab Werk freigegeben. Meist Wohnmobil-Alufelgen des jeweiligen Herstellers. Diese Alufelgen können dann Plug & Play montiert werden. Der TÜV- oder DEKRA-Prüfer hat übrigens Zugriff auf diese Informationen.

By the way …

Und überhaupt. Wie ihr wisst, bin ich Fotograf und kein Sachverständiger. Alle Informationen hier habe ich zwar sauber recherchiert, aber Garantien übernehme ich dafür keine. Bitte sprecht, und das gilt für jede Änderung am KFZ, vor der Umrüstung mit den Gutachtern von TÜV und DEKRA. Sollten es ganz „spezielle Puschen“ werden, kann es sein, dass man etwas suchen muss, bis man auf einen „gewillten“ Ansprechpartner im Prüfkittel trifft. Nein, so Pi mal Daumen trägt auch jener nichts ein. Aber vielleicht ist der eine mehr bereit, innerhalb möglicher Grenzen, zu prüfen, wie der andere. So habe ich das jedenfalls mal gehört. Lasst euch also nicht gleich entmutigen. Und schon gar nicht, wenn ihr „aus sicherer Quelle“ wisst, dass die gewünschte Kombination schon mal den Weg ins heilige Papier der Zulassung gefunden hat. Dann heißt es dran bleiben!

Variante 02:

Die Alufelge kommt mit einer ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) in welcher dein Fahrzeugtyp aufgelistet und freigegeben ist. Wichtig ist dann, dass die Alufelgen mit genau der vorgeschriebenen Reifengröße kombiniert werden. In der Regel kann die Kombi dann ohne dem Segen der Kittelträger montiert werden. Einfach, weil der Hersteller/Händler genannte Kombinationen schon prüfen lassen hat. Hand aufs Herz – das sind in der Regel auch die eher schnöden Kombinationen. Fast immer auch Plug and Play. Sprich‘ am Fahrzeug/Wohnmobil muss meist auch nichts geändert werden. Wenn Änderungen am Fahrzeug erforderlich sind, steht das auch in den Papieren des Herstellers. Genau diese Änderungen muss sich dann auch immer mal ein Prüfer ansehen, womit wir bei Variante 03 sind.

Wichtig. Diese Freigaben beziehen sich auf Fahrzeuge/Wohnmobile im Serienzustand. Ok, wenn ein Fuchsschwanz an deiner Antenne wedelt, hat das keinen Impact. Hast du z.B. Fahrwerk oder Motor frisiert, ists nicht mehr Serie …

Variante 03

Einige Felgen kommen mit einer Allgemeiner Betriebserlaubnis, die nur in Verbindung mit einer Änderungsabnahme gültig ist. Zu erkennen durch den Vermerk in der ABE, genauer durch das Kürzel A01. Meist stehen dann auch noch weitere „Auflagen“ in der ABE. Zum Beispiel, weil die Pellen breiter oder höher werden können, ist auf Freilauf an Achse 01 und 02 zu achten und gegebenenfalls durch Karosseriearbeiten „Platz“ zu machen. Oder die äußere Radabdeckung, z.B. durch selbstklebende Gummilippen, zu verbreitern. Wenn es wilder wird, wird auch schon mal der Lenkeinschlag begrenzt. Beim 4×4 Mercedes Benz Sprinter wird der Umfang des Reifens gern mal erhöht, um noch ein paar Millimeterchen Bodenfreiheit zu erhaschen – hier ist dann gegebenenfalls eine Anpassung des Tachos fällig.

Tachos dürfen auf keinen Fall weniger anzeigen, wie gefahren wird. Einige Prozent mehr dürfen sie jedoch anzeigen. Früher wurde das noch aufwendig per Justage des Tachointruments gemacht, heute kann da Plug and Play eine Blackbox zwischen die Steuerung geklemmt werden. Alternativ kann dem Steuergerät auch die neue Übersetzung mitgeteilt werden.

Die sportliche Variante 4

Und hier geht es richtig ins Eingemachte und gilt für Felgen, die weder mit einer ABE, noch mit einem Teilegutachten kommen. Das tägliche 1×1 der Special Agents in der Tuner-Szene. Hier wird „gekreuzt“ was gerade noch so und irgendwie gehen könnte. Königsklasse versteht sich. Einerseits meist Unikate, andererseits öfter genau deswegen kein Ponyhof.

Diese Kombinationen müssen per Einzelabnahme gemäß §21 STVZ abgenommen werden. Was dir übrigens auch passieren kann, wenn sich dein Fahrzeug nicht mehr im Originalzustand befindet.

Der Fahrzeugschein meines Sprinter-Wohnmobils (Hymer ML-T) ist, über die Jahre, auf stattliche vier Seiten gewachsen und enthält einige dieser Einzelabnahmen. Nein super kompliziert war da nichts. Eher die Kombination aus Höherlegung, Auflastung, Spurplatten und Legacy Forged-Felge mit breiterer/höherer AT-Bereifung.

Know-how was sich Händler natürlich bezahlen lassen. Oft wird hier gestöhnt, eben weil es teuer erscheint. Nun … Solch eine Einzelabnahme ist einerseits nicht garantiert, kann also auch abgelehnt werden, andererseits ist der Weg dahin eben auch ein Weg. Alle, die das mal gemacht haben, wissen, was ich meine. Was ich damit sagen will? Hört auf, darüber zu jammern, wenn Händler hier Geld verdienen wollen und auch müssen. Meist ist da etwas Schmerzensgeld für die ersten Fehlversuche eingepreist. Und … Wird ja niemand gezwungen.


Eine nationale Teiletypgenehmigung (TTG) ersetzt zum 20.6.2025 das bekannte Prinzip der ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) und Teilegutachten.

Hersteller der Alufelgen müssen dann, für ihre Felgen, beim Kraftfahrt-Bundesamt eine TTG beantragen und bekommen für die TTG-Teile eine sechsstellige KBA-Nummer. Eine ABE oder ein Teilegutachten, wie bisher üblich, dürfen die Hersteller dann nicht mehr ausstellen.

Übergangsweise bleibt das bisherige System (für bereits erstellte ABE und Teilegutachten) noch bis zum 19.6.2028 in Kraft, danach müssen Einzelabnahmen nach §21 StVZO gemacht werden.

So betrifft es neue Produkte ab dem 20.6.25. Diese brauchen dann die sechsstellige KBA-Nummer. Lies beim Kraftfahrt-Bundesamt mehr dazu.

Wenn es denn mal funktioniert, könnte das für „normale“ Kombinationen dann Plug & Play und ohne diesen Papierkram einer ABE gehen. Also bleibt zu hoffen … Folgerichtig wäre, wenn das Prozedere (so keine Änderungen am Fahrzeug notwendig sind, die geprüft werden müssen) dann ohne TÜV/DEKRA den Weg in die dann digitalen Papiere findet. Genau genommen finde ich das viele grüne, teure Papier jetzt schon nicht ganz zeitgemäß. Einfach, weil es digitalisiert gehört und per Kennzeichen oder FIN (Fahrzeug-Identifizierungsnummer) abgerufen werden könnte. Gott, wo leben wir denn? Bisherige „Versuche“ der German-Digitalisierung kennend … ;)


Das Tal der Zahlen …

Überforderung heißt hier der neue Durchblick. Jeder Reifen kommt mit seiner eigenen Zahlenkette, was sich natürlich auch an der Alufelge fortsetzt. Ich versuche es mal, am Beispiel meiner bisherigen Rad-Reifen-Kombination zu erklären:

Reifentyp: BF Goodrich All-Terrain (AT) T/A KO2
Größe: LT 265/60R18 119/116S

Das LT steht für Light Truck (leichte Transporter oder Vans), die 265 gibt die Breite des Reifens in Millimetern an, die 60 ist ein Wert in Prozent und steht für die Höhe der Reifenflanke (Seitenwand) im Verhältnis zur Reifenbreite. 


Flankenhöhe, R18 sagt, dass der Pneu für eine 18 Zoll Felge ist, 119/116 stehen für den Gewichtsindex. 119 für Single- und 116 für Zwillingsbereifung. 116 bedeutet eine maximale Last von 1250 kg und 119 für 1360 kg. Und das „S“ steht für Speedindex und ist zuständig für die Angabe der Maximalgeschwindigkeit.

Hier schnell alle Speedindices.

Geschwindigkeitssymbol (GSY)Zulässige Höchstgeschwindigkeit
P150 km/h
Q160 km/h
R170 km/h
S180 km/h
T190 km/h
H210 km/h
V240 km/h
VRüber 210 km/h
W270 km/h
Y300 km/h
ZRüber 240 km/h

Und nun noch das Zahlenallerlei für Felgen/Alufelgen, unabhängig ob Sprinter oder nicht.

Auf Palmos Alufelge für den Sprinter „Sphere“ (für Sprinter 906/907 und auch Hymer B-Klasse auf Sprinter) steht zum Beispiel: 18×9 ET 20 H2 in den Papieren dann noch Lochkreis 130×6 und Traglast 1.350kg …

Genauer heißt das, dass die Sphere (Alufelge für Sprinter) in 18 Zoll Durchmesser kommt, eine Felgenbreite von 9J hat und eine Einpresstiefe (Abstand zwischen der Radmitte und innerer Auflagefläche) von 20 Millimetern hat. Was übrigens, für Sprinter-Alufelgen, ganz ordentlich ist und meist mit zusätzlichen Radabdeckungen am Kotflügel, gegebenenfalls auch Arbeiten an der Innenkotflügel-Verkleidung einhergeht. H2 steht für eine Doppelhump-Ausführung. Google beschreibt das ganz gut mit, dass die Felge innen zwei „Höcker“ oder eben „Humps“ besitzt. Diese Humps sorgen dafür, dass die Pelle, insbesondere während der Kurvenfahrt, da bleibt, wo sie hingehört. Weiter wird die Festigkeit der Felge dadurch verstärkt. Das Ganze kombiniert mit einer satten Traglast von 1.350 kg.

Achtet, beim Felgenkauf, besonders auf diesen Punkt sowie auf das zulässige Gesamtgewicht in eurer Zulassung. Gerade der Sprinter wird gern mal aufgelastet, dass geht dann immer auch nur bis zur maximalen Traglast-/Gewichtsindex-Kombination von Felge und Reifen. Kompromisslos. Sprich, Reifen und Felge müssen den geforderten Lasten entsprechen.

Der empfohlene Reifen für die Palmo „Sphere“ ist übrigens der BFG Goodrich AT2 in 265/60 R 18. Voraussetzung ist hier bei teilintegrierten Wohnmobilen eine zusätzliche Verbreiterung an der Vorderachse. Sprich‘ eine selbstklebende Gummilippe oder eben RSX-Kotflügel-Verbreiterungen. Beim Kastenwagen muss die Schiebetür, bei genannter Reifenkombination übrigens ab ET 37 weiter ausgestellt werden. Dafür gibt es ab Werk (vom 5t Sprinter) oder im Zubehör Distanzen, die die Schiebetür weiter ausstellen.

Der BFG Goodrich AT2 in 285/60 R18 passt auch auf die Palmo „Spehre“, dies erfordert oben geschriebene Maßnahmen sowie unbedingt die Höherlegung des Sprinters.

Übrigens – bei der maximalen Einpresstiefe von +4 an der Vorderachse und -4 an der Hinterachse ist Feierabend …

Vor allem braucht es dafür einen Fahrwerkstest, so Daniel Golda von Delta 4×4. Hier reden wir von sicher fünfstelligen Beträgen. Die Delta 4×4 übrigens investiert hat. So du superbreit brauchst, ist Delta 4×4 dann dein Ansprechpartner in Alufelgen-/Spurverbreiterungs-/Kombinationen für den Mercedes-Benz Sprinter.


Link zum Reifenrechner

Wenn du vorher/nachher wissen willst, kannst beim Reifenrechner schon mal so grob sehen, wie sich ein Wechsel der Alufelgen-/Reifenkombination am Sprinter auswirkt. Link: https://www.reifenrechner.at

Achte besonders darauf, dass nun mittlerweile nicht nur die Profilfläche des Reifens abgedeckt werden muss, sondern auch die Reifenflanke. Sonst hakt es bei TÜV oder eben Dekra.


Die meistverbreiteten Alufelgen für den Mercedes-Benz Sprinter kommen von den folgenden Marken.

Und nein, dass kann gar nicht vollständig sein.
Schreib mir gern „vergessene“ Alufelgen für den Mercedes-Benz Sprinter in die Kommentare. Ich ergänze gern die Kommentare.


Mercedes-Benz Sprinter Alufelge Spehre

Wichtig zu wissen wäre noch, dass es die exklusiv über Palmo zu beziehende Alufelge „Spehre“ in unterschiedlichen Designs gibt. Genau genommen ist es auch möglich, die Alufelge in genau deiner Wunschkombination zu pulvern/lackieren.

Alufelgen, Sprinter, Spehre Palmo
Alufelgen, Spehre, Palmo
Sprinter-Alufelgen

By The Way –  Reifen mit Schneeflocke, Ganzjahresreifen in Italien verboten?

Weil es eben ganz gut zu Sache passt, auch wenn es mit Alufelgen für den Sprinter weniger zu tun hat … ;)

Nichts verbreitet sich, in Sachen Reifen, insbesondere AT Reifen, schneller im Netz wie diese Nachricht. Don’t Panik! Einzig die Geschwindigkeit des Reifens muss zu der, in der Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) in Feld T (früher Ziffer 20) eingetragenen Geschwindigkeit passen. Also egal ob Ganzjahresreifen mit Schneeflocke oder Sommerpneu. Heißt, wenn der Reifen schneller darf als die eingetragene Höchstgeschwindigkeit, dann passt’s auch.

Der ein oder andere kennt’s – Winterreifen mit kleinerem Speedindex werden in Kombination mit dem Aufkleberchen auf dem Armaturenbrett montiert. Der Aufkleber gibt dann an, was gefahren werden darf. Bei neueren Fahrzeugen kann das auch im Menü hinterlegt werden. So bei meinem (mittlerweile) aktuellen Sprinter. Egal ob Stahl- oder Alufelge …

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Kommentare zum aktuellen Beitrag.

19 Antworten zu „Alufelgen für dein Wohnmobil auf Mercedes-Benz Sprinter“


  1. Schaumi

    Toller Bericht, jedoch ein inhaltlicher „Klopfer“. Die 60 bei 265/60 R18 bedeuten Querschnitt 60% der Breite des Reifens, hier also 60% von 265mm…nicht wie geschrieben 60mm Höhe 😀


    1. Danke, Schaumi. Hoffe, da sind nicht noch mehr grobe „Schnitzer“ drin. Hoffe weiter, dass sich „Klopfer“ auf die „Menge“ bezieht. Ja, da war ich auch schier erschrocken. Genau genommen habe ich ewig an dem „Monster“ gesessen. Zu trocken … Die nächsten Themen sind lockerer, versprochen. ;) Viele Grüße, René


      1. Anonym

        Kannst jetzt gern meinen Kommentar löschen :-) , da du die Passage korrigiert hast – passiert 😉

        Viel Erfolg beim Verkauf…


        1. Freu mich doch, wenn jemand korrigiert und sehen soll/kann man das doch auch … ;)


  2. Thorsten

    Hi René,

    da hast Du Dich ja auf ein ganz ‚ergiebiges‘ Thema eingelassen ;-)

    Ich denke das ist soweit ganz gut zusammengefasst, eine Bemerkung fällt mir dazu noch ein:

    Ein weiteres Problem bei der Eintragung der gewünschten Alufelgen besteht oftnals darin, daß diese (wenn überhaupt) eine ABE / ein Teilegutachten für einen MB Sprinter W907/910 haben.

    Leider sind unsere Fahrzeuge zulassungstechnisch aber keine Sprinter mehr sondern Hymer GCS / MLT. (siehe Ziffer 2.1/2.2 in der ZB 1) mit einer eigenen Betriebserlaubnis (ZIffer K in der ZB 1) – mit einem zweistufigem COC 1.) von MB, 2.) von Hymer

    Damit sind die ABE/Teilegutachten für unsere Fahrzeuge leider nicht mehr gültig und die Rad/Reifenkombination muss von einem Sachverständigen abgenommen werden.

    Das bedeutet für den , der das nicht regelmässig macht ne Menge Aufwand und Eigenverantwortlichkeit, weshalb das gern mal abgelehnt wird.

    Lange Rede … entweder man geht gleich zum Experten (Delta, OCR, … usw. ) mit der entsprechenden Expertise (und dann auch mit den Sachverständigen die sich genau mit dem Thema auskennen) und zahlt dann auch für deren KnowHow.

    Oder man sucht sich vorher einen Sachverständigen und klärt mit dem vorher ab ob das gewünschte Projekt realisierbar ist – oft der deutlich aufwendigere aber auch meist günstigere Weg ;-)


    1. DANKE Thorsten! Ja, in der Tat ein ein RIESEN Ding! Auch, wie du schreibst, VORHER Prüfer suchen! ;)


  3. Edwin Lamprecht

    Mein Fahrzeug: MLT-580 4×4, Baujahr 2018. Das Design von Alufelgen war mir ehrlich gesagt nie besonders wichtig. Auf meiner Fahrt entlang der Panamericana – von Süden her kommend – hatte ich jedoch zunehmend Probleme mit den originalen Stahlfelgen. Das kann kritisch werden, wenn man sich 500 km von der nächsten Stadt oder Mercedes-Werkstatt entfernt befindet.
    Schlussendlich war ich gezwungen, sämtliche Felgen (es waren nur Stahlfelgen verfügbar) inklusive Reifen in den USA auszutauschen – zu einem gefühlt doppelt so hohen Preis wie in Europa. Zurück in der Schweiz wurde diese Konfiguration bei der Fahrzeugprüfung nicht akzeptiert. Also ließ ich Original-Mercedes-Alufelgen montieren, erneut mit neuen Pneus, nun BF Goodrich.
    Zusätzlich wurden Marquart-Stoßdämpfer und eine Luftfederung verbaut.
    Inzwischen habe ich auch Zentralasien und die Ostküste Afrikas bis nach Südafrika bereist – zigtausende Kilometer auf schlechten Straßen, ohne weitere Felgenprobleme.


    1. Servus Edwin, schön dich wieder zu lesen! Danke für das erneute Teilen deiner Informationen. Auch weil sie von jemandem kommen, der den ML-T tatsächlich dafür nutzt, was er wohl „auch“ kann … ;) Reisen! Weiterhin gute Reise!


    2. Alex Dörr

      Hey Edwin, danke fürs Teilen Deiner Erfahrungen. Ich plane ähnliche Routen mit meinem Sprinter in den nächsten Jahren. Kann man dich irgendwie kontaktieren zwecks Erfahrungsaustausch zu Zentralasien und Ostafrika? Viele Grüße Alex


      1. Edwin Lamprecht

        Ich weiss auch keine gute Lösung, über Foren wie hier die direkten Kontaktadressen zu liefern. Eine Variante, mit reduziertem Risiko, wäre evtl. die Polarsteps App. Sofern noch nicht gemacht: runterladen, einloggen, dann meinen Namen suchen und eine Folge-Anfrage stellen. Hier würdest du auch gleich meine Reisen entdecken.

        Viele Grüße
        Edwin


  4. Kay Krüger

    Hi René,
    ja, die 80er Jahre ! Da hatte ich einen Scirocco 1 von 1978. Hat mein Papa mir neu gekauft und nach der dritten Felge wurde es die CUP Felge von ATS. Locker 8 cm Tiefbett und ich habe den Scirocco tatsächlich in den Kotflügeln ändern lassen damit die rein passen. Damals musste man noch den TÜV, sagen wir mal freundlich unterstützen, damit das eingetragen wurde. War in Moers zusammen mit einem Kumpel die einzigen die das hatten. Habe ihn über 10 Jahre und 370.000 km gefahren, davon 2 Jahre als Zeitsoldat bei der Bundeswehr mit vielen Kilometern. Ich habe sehr schöne Erinnerungen an das Auto meiner Jugend.

    Auf dem ML-T habe ich seit Anfang an (4,5 Jahre) die Delta Klassik B in 9×18 ET 20. Dank Deinen Berichten und Daniel von Delta glaube ich war ich einer der ersten in der Einpresstiefe. Erst mit den BFG KO2 in 265/60 R18, die ich für eine absolute Katastrophe halte. Es sei denn man bewegt sich hautsächlich im Gebirge oder ausgetrockneten Flüssen mit viel Geröll. Sind wirklich Steinhart. Waren die von Anfang an schon lauter als die Serienreifen, dachte ich mir aber das ist eben so bei AT Reifen, wurden die nach 30.000 km immer lauter. Bei 60.000 km habe ich sie trotz 10 mm Profiltiefe gewechselt. Trotz Wechsel zwischen Vorne und Hinten hatten diese einen enormen Sägezahn im Profil. Hörte mich an wie ein Trecker und die Leute haben sich immer umgedreht um zu sehen was da für ein Fahrzeug ankommt.

    Durch einen Freund, der drei verschiedene Marken getestet hatte, nämlich BFG KO 2, Grabber und Cooper und mir die Cooper empfohlen hat, wollte ich diese haben. In der Corona Zeit in meiner Reifengröße in Deutschland nicht lieferbar. Liefertermin nicht absehbar, also rein ins Gutachten von Delta und die Zulassung für 285/60 R18 gefunden. Da gab es dann die COOPER DISCOVERER® AT3 SPORT 2 in der Größe 285/60 R18 die lieferbar waren und das noch mit einer Traglast von T120 (1400 kg). Die hatten aber 25 mm mehr Durchmesser und passten absolut nicht in den Kotflügel. Höher legen wollte ich den ML-T nicht also habe ich nach Alternativen gesucht und bin bei Terra Wagen in den USA fündig geworden. Dort habe ich mir damals die Mondo Mudguards bestellt. Heute gibt es die auch in Deutschland. Diese habe ich selbst eingebaut und die erweitern den Kotflügel in Richtung Tür so weit das die Räder passen und der TÜV diese mit dem Gutachten von Delta eingetragen hat.
    Den ersten Satz habe ich bei 60.000 km gewechselt. Ein absolut einwandfrei gleichmäßig abgefahrenes Profil und hören sich an wie die Serienbereifung eines Sprinters. Dazu eine perfekte Traktion im Gelände und super Fahreigenschaften auf der Straße. Ich war so etwas von begeistert nach den BFG. Der zweite Satz ist auch schon 45.000 km drauf und meine Begeisterung lässt nicht nach. Definitiv ein Tipp an alle die den BFG fahren. Gibt es mittlerweile auch wieder in 265/60 R18. Allerdings muss ich sagen das die 285/60 R18 echt brutal aussehen auf dem ML-T. Sind größer im Umfang und stehen bei mir aus dem Kotflügel vorne raus.

    Die Delta Klassik B ET 20 hat vor einiger Zeit eine Zulassung für 1360 kg erhalten, wodurch ich ein Auflastung der Hinterachse auf 2.720 kg bekommen habe. Dazu habe ich noch hinten von Hoffmann Distanzscheiben von 25 mm angebracht. Dank Gutachten von Delta, und da möchte ich mich immer wieder recht herzlich bei Daniel Golda von Delta bedanken, der mir diese immer wieder zu Verfügung stellt, bin ich hinten auf ET -5 gekommen und das sieht sooooo gut aus. Vorne ja sowieso.


    1. Super Kay – DANKE für diese Infos! Habe ich so auch noch nicht gesehen.
      Bei der Radhausverbreiterung hat mich immer gestört, dass die Flex an den Schwellen muss … ;)
      Aber rein optisch kann ich mir das super vorstellen und an HA -5 ist schon ein Sahnehäubchen.
      Schön, die Informationen hier, für alle zugänglich, zu haben!
      Sonnige Grüße, René
      PS. Die ATS-CUP hatte ich, seiner Zeit, auch mal am Zweier GTI. Quasi Pflicht damals. Freu mich jedes Mal, wenn ich das heute mal wieder sehen kann …


      1. Kay Krüger

        Hi René, tatsächlich muss man nichts flexen. Die kleinen Dreiecke unten im Kotflügel zur Tür hin sind geschraubt und geklebt und lassen sich einfach ausbauen. Danach setzt man die viel kleineren Mondo Mudguards ein und hat viel mehr Platzt. Diese sind aus Kunstoff und rosten somit nicht mal. Man muss allerdings eine Bördelkante platt klopfen damit es passt. Geht aber gut mit einem entsprechend schwerem Kunststoffhammer. Danach ordentlich Unterbodenschutz drauf. Ich habe an den vorderen Kotflügeln nur diese kleine aufklebebare Lippe von Delta. Bei den 265 war die noch ausreichend. Die 285 stehen 1 cm raus, fand der TÜV aber noch in Ordnung.

        P.S. Die CUP Felge war damals die schönste Felge für VW. Hatte die später hochglanzpolieren lassen und die Mitte in racing green von Porsche, wie der Scirocco lackiert. Sah so gut aus…


  5. Hartmut Hennig

    Hallo in die Runde … Räder und Reifen bleiben offensichtlich ein Thema für Szene um zu bereits bestehenden und x-fachen Posts aus und in Foren das Thema noch mal genauer anzugehen.
    Zu den technischen Details gibt’s schon Anmerkungen – daher nur zwei Hinweise: DEKRA mit „K“ in aller Förmlichkeit und im Titel nur „TÜV“ ?!? Wo bleiben denn da die anderen Prüforganisationen?
    Ich freue mich auf neue Reiseberichte von Dir und grüße dich!


    1. Servus Hardy. Mensch, was ein Schnitzer – das „G“ in der DEKRA … ;)
      Danke dir – das ist nun natürlich raus, dafür in der Überschrift drin.
      Und ja – Reiseberichte liegen in der Pipeline, bin erst (mit neuem 2-Liter-Sprinter) aus Frankreich zurück.
      Muss nur noch in die Tatstatur … ;)


  6. Kay Krüger

    Hi René, die Felge von Palmo finde ich auch sehr schön. Meine Frage ist: Wie sind die blanken Stellen verarbeitet. Wenn dort Klarlack aufgebracht wurde, sehen diese schnell nich mehr schön aus.
    Ich spreche aus Erfahrung mit etlichen Felgen die das Problem hatten. Eine kleine Macke und das Wasser geht darunter und es fängt an zu blühen.
    Ich habe solche Felgen dann immer zum Aufbereiter gebracht und den Klarlack entfernen lassen. Aluminium lässt sich sehr gut polieren und dann sehen die immer schön aus. Ist natürlich jede Woche Arbeit, gerade im Winter.


    1. Servus Kay. Normal sind sie schon lackiert (denke ich – und frage die Tage genau). Allerdings … Da du sie individuell haben kannst, also auch mit deinen Wunschfarben, sollte das mit blankem Alu kein Problem sein. Allerdings … ;) Ich wollte das nicht clean halten. Auf der anderen Seite – Fahrrad-/Motorradfelgen kommen ja auch nur poliert und glänzen, bei entsprechender Pflege, auf Lebenszeit. So gesehen, vielleicht ja doch keine schlechte Idee. Ich reiche die Info noch! Viele Grüße, René


      1. Kay Krüger

        Hi René, Fahrradfelgen sind eigentlich nicht mit Klarlack lackiert. Motorradfelgen sind da genau so wie Autofelgen mit Klarlack lackiert und haben das gleiche Problem. Fahre schon seit über 40 Jahren Motorrad und wenn der Klarlack eine Macke bekommt fängt es darunter an zu blühen und das sieht schnell nicht mehr schön aus. Tatsächlich war das aber beim Motorrad weniger ein Problem als beim Auto. Vermutlich hängt das von der Kilometerleistung ab, die bei mir mit dem Auto wesentlich höher war als mit dem Motorrad.


        1. Motorradfelgen …
          Sorry – hab da wohl zu viel altes Zeug in der Mache. Früher war’s noch ohne Lack. Heute natürlich mit. :)
          Bin immer noch an deiner AW dran – die erste Vermutung sagt, tatsächlich poliert. Aber eben nur vermutlich. Melde mich.


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