Marquart Stoßdämpfer für den Sprinter 907 und warum ich mich für genau diesen Stoßdämpfer entschieden habe?
Marquart, Bilstein, Monroe, Trailmaster, Koni, Sachs – um nur einige Hersteller für Stoßdämpfer zu nennen. Nicht neu ist, dass der Sprinter-Markt gerade brennt. Ein regelrechter Hype um das Stuttgarter Sternchen. Seine Gründe wird das schon auch haben. Denke ich gerade.
Entsprechend gross ist das Angebot und damit beginnt die Qual der Stoßdämpfer-Wahl.
Hier schrieb ich von meiner Höherlegung des ML-T, realisiert über Distanzböcke von Delta4x4*. Damit kommt der ML-T schön aus der Hüfte. Sprich, dass gesenkte Heck (durch den Aufbau ab Werk) hebt sich und der Camper steht wieder sportlich in Waage. Durch den Winkel kommt auch der Abwassertank ganze 6 cm aus der Gefahrenzone … Weiter liegt man (klar Frau auch … ;]) nicht mehr bergab, wenn der Camper in Waage steht.
Aber die Stoßdämpfer müssen dann unbedingt ersetzt werden.
Also bei der Höherlegung des Hecks per Distanzbock. Denn ab 2 cm Höherlegung sollten (müssen) auch längere Stoßdämpfer verbaut werden. Die Werksdämpfer von Monroe sind dann zu kurz. Zu spüren bei extremer Verschränkung oder beim Durchfahren von Bodenwellen. Der Dämpfer „knallt“ dann gegen den Anschlag. Klingt nicht gut. Ist nicht gut. Im schlimmsten Fall drohen Abrisse.
Trailmaster wurden verbaut.
Ja, mit längeren Stoßdämpfern von Trailmastern wurde da zunächst Abhilfe geschaffen. Die waren am schnellsten verfügbar und passten. Aber … Druck- und Zugstufe waren dann eindeutig zu straff. Mir jedenfalls. Vorteil war jedoch, der Hymer ML-T wankte, durch die strafferen Dämpfer, nicht mehr so stark. Jedoch stellte sich ein „gewisses Rattern“, beim Befahren schlechterer Wege, ein. Da scheppert die Inneneinrichtung derbe. Gut, dem kann man beigehen, in dem der Luftdruck um ca. 0,5 bar gesenkt wird. Das macht einiges aus. By the way – im Gelände senke ich den Luftdruck generell auf 2,0 bar. Im Sand auf 1,0 bar. Ersteres lässt das Wohnmobil entspannt gleiten, letzteres verleiht dem Reifen wesentlich mehr Auflagefläche im weichen Untergrund. Sollte aber wirklich nur im Sand und Piano gefahren werden. Die Flanken können sich von der Felge lösen bzw. werden bei schnellerer Fahrt sehr warm und walken über Gebühr. Der BFG geht dann frühzeitig ins Nirvana.
Was mir am Trailmaster auch nicht so gefiel, war der Staubschutz. Die Gummimanschette schenkte mir weniger Vertrauen. Will das aber auch nicht schlecht reden. Gefühlte 4000 km ging das seinen Gang. Glaube, dass ist auch viel Geschmacksache. Wie bei der Dämpfung. Der eine schön hart, der andere geschmeidig – ganz wie beim Oktoberfest … ;]
Und wie kam es zum Marquart Stoßdämpfer?
Das ist eine echt lange, viele Telefonate andauernde, Story … Auf jeden Fall hat sich der Christian Marquart wirklich eine Menge Zeit für mich genommen. Vielleicht eine Mischung aus fachlichem Smalltalk und dem Teilen einiger Gemeinsamkeiten beim Blick auf die Welt.
Chefarztbehandlung in der Stoßdämpferklinik quasi. Wo gibt es denn das heute noch? Bei Marquart Stoßdämpfer in Löningen! Beim Spezl für Sprinter-Schwingungen.
So, genug eingeleitet und Honig ums Maul geschmiert. Butter bei die Stoßdämpfer-Fische!
Jedenfalls kaufte ich, nach der ersten Plauderei, einen Satz Stoßdämpfer. Diese passten jedoch nicht zu 100 % Plug & Play in den Sprinter 907. Für eine Probefahrt reichte es jedoch. Irre. Das Wanken war weg. Ja, aber es ging mir auch noch etwas zu stramm. Eigentlich ja das Ziel eines stärkeren Dämpfers. Apropos stärker, der „Marquart“ kommt, im Vergleich zum Original-Stoßdämpfer, auch optisch wesentlich „fetter“ rüber. Sprich hier und da mit stärkeren Durchmessern im Material. Nur so lässt sich die bessere Performance realisieren. Nachvollziehbar.
Ich teilte meine Erfahrungen mit Christian. So wanderten die Dämpfer noch mal in die Klinik. Eben zur finalen Chefarzt-OP. Die untere Aufnahme bekam etwas mehr „Luft“ und die Druckstufe etwas weniger „Wucht“.

Für DRAUZZEN bat ich Christian um einige Fakten zu den Marquart Stoßdämpfern, hier für den Sprinter 907 und ganz sicher auch für den Sprinter 906 …
Ganz transparent, aber auch ganz schnell für den faulen Schreiber, nachfolgend Auszüge unserer Mails.
Christian, grüß dich.
Wie gestern besprochen, habe ich heute die Dämpfer gewechselt. Die anschließende Probefahrt, hat mir richtig Sonnenschein (im Regen) gespendet. Ein Traum! Für mich persönlich die optimale Dämpfung. Wenngleich ich aktuell natürlich nur den direkten Vergleich zum Vorgänger habe, sprich dem harten Dämpfer von Trailmaster. Der war deutlich straffer, wie der original verbaute. Hier agiert der Marquardt schön homogen. Es wankt wenig. Das Rattern, sprich die harte Dämpfung, ist verschwunden.
Antwort von Christian Marquart: Hey René, das freut mich sehr … 😁👍Da darfst Du Dir ja selbst auch ein bisschen auf die Schulter klopfen.
Christian, nochmals vielen Dank!
Antwort von Christian Marquart: Gern geschehen.
Da ich zu dem Thema ohnehin viele Fragen bekam, berichte ich gern auf DRAUZZEN dazu. Dafür wären technische Daten hilfreich. Folgende Infos hätte ich gerne. Zug- und Druckstufen der Original Mercedes Dämpfer von Monroe. Zug- und Druckstufen der Marquardt-Dämpfer.
Antwort von Christian Marquart: Marquart mit „T“ du Ignorant 😂 …
Technisch gesehen unterscheiden wir uns von den originalen Dämpfern nicht nur in den jeweiligen Endstufen von Zug und Druck. Sondern vor allem durch ein sehr schnelles (progressives) Ansprechen.
Das sofortige Zupacken unserer Dämpfer, in der Zugstufe, verhindert in der horizontalen „Auswärtsbewegung“ das Aufschaukeln. Reduziert so die Windempfindlichkeit, ein sich zu starkes Neigen, aber auch Nachwippen beim Überfahren von … (Zensur ;)). Die progressive Druckstufe verhindert das Einknicken beim Bremsen und das sich zu starke Neigen, z.B. beim Befahren von Kreiseln. Auch das ständige Nachkorrigieren beim Lenken ist nicht mehr nötig …
Ist das technisch genug? Zahlen sind zwar schön, aber eigentlich möchte ich der Konkurrenz das nicht unter die Nase reiben … Was meinst Du?
Die genaue Bezeichnung für Besteller. Oder sollen sich Interessenten immer direkt bei euch melden.
Antwort von Christian Marquart:
- 791502 ist die Originallänge
- 791503 ist die Version für die Höhergelgten
Was schlägst du für Fahrzeuge mit Luftfederung vor?
Antwort von Christian Marquart: Bei Luftfederung würde ich trotzdem bei der neuen Charakteristik (René Spezial) bleiben.
Sonnige Grüße René
Antwort von Christian Marquart: Schöne Grüße aus dem ebenfalls sonnigen Löningen 😎
Alles gesagt – oder?
Ich hoffe, dass die Klarheiten nun wirklich klar sind. Solltet ihr Fragen haben, stellt sie unten. Christian liest hier sicher hin und wieder mal rein/mit. Wichtig wäre mir noch zu sagen, dass meine Angaben zum Federverhalten natürlich nur rein subjektiv sein können. Sprich die Sachen waren nicht, für etwaige Messungen, im Labor. Weiter gäbe es für die Vorderachse natürlich auch entsprechende Alternativen, jedoch bin ich hier mit den originalen Dämpfern von Mercedes super zufrieden.
Der Ordnung halber der Kontakt zu Marquart (wichtig – ohne „d“ ;]):
Marquart GmbH
Auf der Lage 19
49624 Löningen
Deutschland
Tel. +49 5432 30606
info[at]marquartgmbh.de
Web: https://www.marquartstossdaempfer.de
Ps. Marquart Stoßdämpfer gibt es für, so gut wie alle, Wohnmobile, Reisemobile, Offroad-Wohnmobile, Camper, Expeditionsmobile, Feuerwehren, Krankenwagen und was weiß ich noch. Völlig egal, ob Sprinter 907/906, Ducato, Iveco Daily 4×4 oder oder … Ruft da an, die Kompetenz ist greifbar.
* Affilate-Links

Mensch – ganz neu für mich, mich selbst zu beschreiben … Eigentlich bin ich gern im Team „DOiT“, eher machen statt quatschen. Im Job als Fotograf heißt das „Bilder“ liefern, also weniger über die größten Storys der Welt zu sinnieren …
Nun ist das hier ein Blog, allein mit Bildern wird’s dann wohl auch nichts. Genau so – also so bin ich hier auf DRAUZZEN zum Autor geworden.
Eben als Fotograf, der im Wohnmobil drauzzen ist.
Ps. Alle Artikel sind sauber recherchiert. Dennoch – alle Angaben stets ohne Gewähr.
Nabend René!
Sehr interessant.
Und ich glaube gar nicht so weit weg von uns. Endlich mal nicht tiefster Süden oder Osten…. 🙂
Verstehe ich das richtig, dass das pauschal für alle 907 machbar wäre? Also auch für den GCS?
Und bringt das automatisch auch eine Auflastungsmöglichkeit mit sich, oder ist dafür noch mehr erforderlich?
Und wie sieht es aus mit Eintragungspflicht?
Gruß
Tom
Hi Tom. Das passt so auch am GCS. Die Höherlegung muss beim TÜV vorbei! Also ist eingetragen. Auflastung ist so nicht möglich, brauche ich aber auch nicht. Komme prima mit meinen Lasten klar. Servus, René
Hallo René,
klingt interessant das poltern habe ich auch schon kennengelernt, allerdings muss ich auch erst noch Reifen Druck und ZLF anpassen.
Mal sehen, die Karre macht Spaß, Optimierung gibt es aber immer.
Grüße Andreas
Hallo René,
sehr interessant wie immer 😉. Habe ich das jetzt richtig verstanden? Bei einem Luftfahrwerk an der Hinterachse sollten die (René Spezial Version) verwendet werden.
Viele Grüße Stefan
Hi Stefan, Danke! Mit „Rene Spezial“ meinte Christian sicher die Zug-/Druckstufe. Meines Erachtens aber auch die Länge, denn er steht/kommt mit der Liftfederung auch höher. GS verbaut, auf Nachfrage, keine längeren Dämpfer. Normal passiert da auch nichts. Im Gelände „könnte“ … Meines Erachtens – bin kein Ingenieur/Sachverständiger … 🙂 Telefoniere mal mit Marquart. Die haben natürlich nicht nur die lange, auch die normale Version im Regal. Halte uns gern auf dem Laufenden. Viele Grüße, René
Moin René, vor gut drei Wochen haben wir an unserem MLT 540 (906) mit Iglhaut Performance Umbau auch die Marquart Stoßdämpfer einbauen lassen. Sie wurden uns von Iglhaut empfohlen und ja, echt der Hammer.
Ich will jetzt nicht übertreiben aber der Unterschied ist mehr als spürbar und das Fahrzeug fühlt sich im Fahrverhalten viel stimmiger an. Es hat sich also gelohnt. Bin gespannt wie es sich auf der schlechten Wegstrecke verhält, denke aber das wir auch dort eine Verbesserung feststellen werden. Natürlich hat alles seine Grenzen, das war aber ja schon vorher bekannt. Ist halt ein Wohnmobil.
Beste Grüße aus dem Norden, Thorsten
Hi Thorsten. Danke dir! Ja, die Performance ist echt sauber. Auf schlechtem Weg schaukelt er wesentlich weniger. Aber … „Knallt“ auch etwas mehr, sprich ist härter. Mit 2 bar auf den ATs dann genau meine Mischung 🙂 Gute Reise!
René
Ps. Wie lange fährst du die Iglhaut schon?
Hallo René, das gute Stück haben wir seit Jan 2019.
Davor sind wir mit einem Nissan Pickup plus Tischerkabine unterwegs gewesen, allerdings war die von heute auf morgen zu klein. Vermutlich nicht wirklich aber gefühlt ging es auf die Nerven. Auf einer Hausausstellung hatten wir dann den MLT 540 gesehen, der „wie Sauerbier“ angeboten wurde, wollte keiner haben, vermutlich da keine Längsbetten. Leider sah das Teil aus als wenn da etwas fehlt, die Proportionen stimmten nicht und er war halt „ziemlich weit unten“ 🙂 Aber kurzer Radstand mit dem 3,88 t Fahrgestell war schon verlockend. Tja, dann kam der Anruf von Iglhaut und das Austauschen von ersten Ideen……und wech war unser neue Fahrzeug aus den Ausstellungshallen. Natürlich kein Voll-4×4, aber mit BF Goodrich Bereifung, 120 mm höher und ein hinteres Sperrdifferenzial.
Läuft, leider zwar ohne Untersetzungsgetriebe aber bis jetzt sind wir akzeptabel klar gekommen.
Gruß, Thorsten
Hallo René – Interessant, wir scheinen in vielen Fällen ähnliche Wege zu gehen….
So habe ich auch seit geraumer Zeit vorne die 750404 und hinten die Marquart 707502 verbaut, die aber bei mir in Härtestufe 3 ausgeführt sind. Fährt sich wirklich toll, rumpelt aber leider hinten mehr als ich es leiden mag. Bin dazu aber auch noch mit dem sehr entgegenkommenden Christian Marquart im Gespräch…
Trotzdem an dieser Stelle zwei Fragen: Zum einen, welche Stufe (Härtegrad lt. Marquart – bei mir vorne 1, hinten 3) hast du verbaut? Zum anderen würde mich interessieren, ob die René Konfiguration der verlängerten Dämpfer tatsächlich auch für Luftfederung empfohlen wird? Bei mir (mit Goldsch.-Luft) habe ich nämlich, durchaus als Empfehlung von Marquart, die oben genannten kurzen 707502 und habe den Eindruck, dass es ein wenig mehr Höhe durchaus sein dürfte – irritierend?!
Lieben Dank und Gruss – Manfred
Hallo zusammen, ich habe meinen MeLTy 580 4×4 jetzt seit 2 Wochen und bin gestern erscherckt gewesen als ich den Frischwassertank befüllt habe, und nächsten Tag unter Wagen geschaut habe. Der Ablassstutzen biegt sich ca. 3cm nach unten und bleibt auch so wenn ich Wasser ablasse. Ist das normal, kann ich mir nicht vorstellen. Wie schützt Ihr die Tanks, habe überlegt dort eine Alublech unter die 3 Streben zu ziehen. Ist ja aber noch Garantie drauf und habe es als gravierenden Mangel an meinen Händler /Hymer melden lassen. Sowas geht nicht habe doch keine Plastiktüte als Tank. Wie siehts bei euch aus. Meldet euch mal. Gruß Kay mrindianofburgdorf
…sehe gerade, dass meine Fragen schon im Diskussionsteil adressiert wurden – dann werde ich wohl Christian Marquart direkt kontaktieren. Danke auf jeden Fall für deine Vorarbeit in der Sache 😉
Ah, danke Thorsten. Ich meine immer, dass sich ein „hartes“ Dif sicher eben so gut, wie der light-4×4, schlagen kann … 🙂 Gute Reise! René
Hi Manfred. Ja, eben das gleiche Hobby. Gern auch Spinnerei … 🙂 Stufe 3 wäre mir auch zu dick. Mein erster Test war mit Stufe 2. nach Christian ist die „Rene-Stufe“ im Druck etwas weicher, wie Stufe 2. Imho recht ausgewogen, könnte aber eher weicher, wie härter sein. Das wir aber auch nie zufrieden sein können … 🙂 Zu der Länge schreibt Christian sicher noch. Persönlich (nach meinen Erfahrungen mit Höherlegung/Gelände) meine ich, dass es die längeren sein sollten. Aber he – ICH BIN KEIN INGENIEUR!!! Meine Überlegung ist dem geschuldet, dass ich mit den originalen Dämpfern und der Höherlegung testweise im Gelände war. Es klingt nicht so schön, wenn die Dämpfer (beim Ausfedern) anschlagen. Was natürlich mit den härteren Marquart Dämpfern nicht so schnell geht. Aber Christian sagt selbst, dass ab 2 cm Höherlegung längere Dämpfer fällig sind. Die Luftfederung hebt das Heck in jedem Fall … Soviel mein Verständnis dazu … Aber, wie gesagt, Ingenieur bin ich keiner … 🙂
Servus, René
Grüss dich. Klingt, als wäre da was nicht i.O. Bei mir bewegt sich da nichts. Hoffe ich wenigstens 🙂
Viel Erfolg! René
Hallo, ich bin begeistert von deinen Artikeln und freue mich auf jeden neuen Beitrag.
ABER, kannst du nicht eine andere Schriftart wählen. Auf meinem iMac ist die Schrift
so etwas von dünn und fein, dass es kaum zu entziffern ist.
LG Detlef
Grüß dich Detlef. Danke für den Hinweis. Ja, die Schrift ist recht fein. Ein Upgrade steht an, da sind die Schriften mit fällig. Bis dahin – mit „cmd +“ wird die Schrift größer … 🙂
Viele Grüße, René
Danke
immer wieder gerne zu lesen
Christian war so lieb, mir folgende Kopie einer Antwort zu senden und meinte, sie beantworte auch hier gleich Fragen, so in Kopie.
Guten Morgen Herr …,
Ich bitte die Verspätung meiner Antwort zu entschuldigen, ich war im Urlaub.
Telefonisch konnte ich Sie leider nicht erreichen, daher hier ein paar Notizen:
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Wir haben für diesen Hymer MLT zwei neue Dämpfer entwickelt:
Marquart Dämpfer 791502 der den Mercedes Originallängen entspricht und
Marquart Dämpfer 791503 der zum Original 40mm länger ist.
Es gibt unterschiedlich Möglichkeiten diesen MLT Höherzulegen:
Höherlegungsklotz
Zusatzblattfeder
Die Federn durch stärkere zu tauschen
Die Vorspannung erhöhen
Zusatzluftfederung
Umrüstung auf Volluftfeder
(geht theoretisch auch, aber davon würde ich persönlich beim 4×4 ganz klar die Finger lassen)
Es ist außerdem wichtig zu verstehen, dass das Fahrzeug durch den Wohnmobilaufbau seine
Originalhöhe verloren hat/hatte…einige der sogenanten Höherlegungen, haben dem Womo
letztendlich die Höhe eines unbeladenen Sprinter 907 Kastenwagen zurückgegeben.
In diesen Fällen wären unser Dämpfer mit der Nummer 791502 einzusetzen.
Gerne berate ich Sie auch telefonisch, bzw. So Sie möchten spreche ich mit Ihrer Werkstatt
um mögliche offene Fragen zu klären.
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Jetzt wünsche ich erst einmal einen schönen Start in die Woche
Mit freundlichen Grüßen
Christian Marquart
Hallo René,
vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht zum Thema Stoßdämpfer ML-T 580 4×4. Wie immer sind deine Ausführungen informativ und humorvoll zugleich.
Nun, wie bereits von mir thematisiert, warte ich noch immer auf die Auslieferung meines neuen Allradmobils. Während der Wartezeit schwirrt das Thema Höherlegung (vor allem hinten) oder Zusatzluftfederung mit entsprechenden Fahrwerksveränderungen (andere Stoßdämpfer) usw. immer mal wieder in meinem Kopf rum. Und so richtig erhellt hat sich bei mir immer noch nichts, trotz deiner Bemühungen um Klarheit zu dem Thema.
Eine Frage noch: Was meint Christian mit der neuen Charakteristik „René Spezial“ bei Luftfederung? Hab ich etwas überlesen?
Dank im Voraus.
Liebe Grüße
Michl
Hallo Liebe Leute Christian Marquart hier (auch Christian genannt)
Es sind ja doch mehrere Fragen, bzw. Anregungen zusammengekommen.
Ich versuche mal auf alle einzugehen. Falls etwas fehlt oder weitere Fragen
aufkommen, gebt einfach bescheid.
Was bedeutet René Spezial?
(eigentlich ist diese Bezeichnung einmal scherzhaft aufgekommen,
aber die jetzt aufgeführten Änderungen sind tatsächlich durch René
bzw. seine Wünsche/Anregungen entstanden, demnach Ehre wem Ehre gebührt):
1.) Eine ganz neue Charakteristik in Zug und Druckstufe:
Die die unsere Dämpfer schon fahren, haben gemerkt was passiert
wenn man unsere Dämpfer verbaut hat…
genau es schaukelt nicht mehr so, Kreisverkehre sind nicht mehr
schweißtreibend und die WIndempfinlichkeit nimmt auch ab um nur ein paar Dinge zu nennen
Die Gewichtsklasse von Renés MLT ist ganz klar Stufe 2 (im Normalfall)…
Wäre da nicht der lange Überhang mit der Heckgarage.
Das machte es für mich persönlich dann zur Stufe 3.
Es darf/wird natürlich vom Fahrer entschieden und da wie Ihr wisst
René sehr kompetent seine Erfahrungen weitergibt hatte ich entschieden
eine Stufe zwischen 2 und 3 zu machen.
2.) Das Schutzrohr
Bisher war unsere kleinster ein Dämpfer mit einem 60mm Schutzrohr
und einem 50mm Körper. Aus welchem Grund auch immer gibt es an der
Hinterachse sowohl oben wie unten nur sehr wenig Einbauspielraum.
Wirklich erstaunlich was die sich dabei gedacht haben,
aber das ist bestenfalls Golfklasse.
Da René meinte es sollte ‚Plug and Play’sein und dementsprechend ohne
Abstandhalter oder Adapter, gibt es ausnahmsweise Kunststoffschutzrohre
(sonst nicht unser Style aber hier dann eben nötig)
3.) Untere Befestigung bzw. Aufnahme
Aus dem selben Grund haben wir den Körper des Dämpfers
im unteren Bereich ‚verjüngt'(schmaler gemacht).
Im Inneren ist natürlich alles wie gewohnt unsere Heavy Duty Ausführung.
Zur Eintragungspflicht gilt folgendes:
Stoßdämpfer sind von der ABE-Pflicht befreit.
Allerdings gilt dies nicht für die Höherlegungen.
Das heißt: alles was zu einer Höherlegung führt
braucht ein Gutachten und muss eingetragen werden.
Die zu den Höherlegungen gelieferten Dämpfer
sind offiziell nicht relevant, es sei denn sie führen
im Paket zu Auflastungen.
Nebenbei gesagt arbeiten wir gerade an einem Gutachten
zur Hinterachslasterhöhung auf 2,6 Tonnen
Zulässiges Gesamtgewicht wäre dann 4,6t.
Die Dämpfer zu diesem Paket sind die genannten
791503 (René Spezial 😉
Noch Fragen?
Einen schönen Wochenstart wünsche ich
Christian
Servus Michel. Danke dir! 🙂 Zur eigentlichen Frage – du wirst lesen müssen. Sprich du brauchst Infos zu den Unterschieden, möglicher Höherlegungen und musst dann wohl oder übel entscheiden.
Luftfederung gibt es von VB Air und Goldschmitt. Die sicher komfortabelste aber auch technisch anspruchsvollste Lösung. Sprich auf weiten Reisen könnte es Ersatzteilprobleme geben. Daher habe ich mich aktuell dagegen entschieden. Der ein oder andere arbeitet hier mit zusätzlichen Federlagen oder neuen Federn. Am besten mit auch neuen Dämpfern. Jedoch … Ich habe da nichts „offizielles“ gefunden – wäre sonst mein Weg für das Heck des Sprinters. So kam für mich nur der Weg über den „Distanzbock“ von DELTA4x4 in Frage. Gib hier mal Goldschmitt in die Suche ein – hatte beim GCS selbe verbaut und beschrieben …
Nun aber … 🙂
Sonnige Grüße, René
Zum Thema M-Dämpfer und Luftfederung werde ich wohl in absehbarer Zukunft etwas beitragen können:
Die Goldschmitt habe ich verbaut und dies aktuell mit den ..502 Dämpfern in der harten Stufe 3. Fahrverhalten ist absolut klasse, jedoch schlägt die neue Straffheit doch in den Aufbau durch. Bei einem echten Expeditionsmobil wäre das wohl kein Thema, der Hymer-Qualitäts-Aufbau ächzt da schon ein wenig. Sehe ich übrigens nicht als Fehler der Dämpfer, denn ungebührlich hart ist das nicht.
Nach Einbau der Marquart Dämpfer hatte ich überdies den Eindruck, dass das Heck ein wenig tiefer gekommen ist (nicht verifiziert, lt. Chr. Marquart kann es eigentlich nicht und ich habe nicht gemessen), so dass ich die Luftfederung recht hart (>4,0 bar) habe um ein Eintauchen des Hecks zu verhindern – damit wird es in Summe natürlich nochmals rumpliger.
Daher verspreche ich mir viel von den verlängerten ..503 Dämpfern in der René-Spezi, um dann auch die Luftfederung wieder mit moderaten Drücken fahren zu können
Insofern habe ich auch heute morgen mit Marquart telefoniert und um die René Spezifikation gebeten. Ich warte noch auf Rückruf von Christian, um von ihm das generelle Go für die Kombination längere Dämpfer in Verbindung mit Goldsch-Luftfederung an der Hinterachse zu bekommen. Wenn das geklärt ist, werde ich nach Einbau berichten….
Generell empfinde ich das aktuelle Fahrverhalten mit den Marquart Dämpfern vorne und hinten zum ersten Mal als vertrauenserweckend – vorher war es doch manchmal beängstigend, erst recht wenn man zügiger unterwegs ist und z.b. aus dem Windschatten von LKWs herausfährt.
Gruss – Manfred
Ja, die Grenzen des Aufbaus … 🙂 Aber, ich hoffe, dass wussten wir vorher. Hühnerstall bleibt Hühnerstall … 🙂
Berichte gern, Manfred …
Hallo René und Mitleser,
kann jetzt ein kurzes Statement zu dem tauschen der Stoßdämpfer im ML-T 580 4×4 Sprinter 906 abgeben.
An der Stelle nochmals danke René für die Information und Mega Tipps die du hier bereitstellst 😉.
Nach einer Empfehlung der Dämpfer 717204S / Stufe 3 durch die Firma Marquart habe ich diese bestellt und eingebaut.
Bei dem Sprinter 906 sollte unbedingt an der oberen Befestigung eine Unterlegscheibe zwischen Dämpfer und Aufhängung montiert werden. Hier ist der Abstand sehr eng. Mein 906 hat ein Luftfahrwerk an der Hinterachse. Ich habe vor dem Einbau nachgemessen wie groß der Abstand vom Boden bis Unterkante Radkasten hinten betrug. Hier ergaben sich Differenzen vom alten zum neuen Dämpfer von genau 1,5cm bei einem Luftdruck von 0,0 bar also Urzustand. Nachdem Einbau direkt zur Probefahrt. Fazit, kein wanken des Aufbaus kein Aufschaukeln beim überfahren von Bordsteinen. Kurven und Kreisverkehr fast wie im PKW wenn das Geschirr nicht wäre 😉
Das Luftfahrwerk fahre ich mit 3,5~4 bar.
Lediglich auf Schotter und unebenen Straßen empfinde ich die Dämpfer als sehr hart. Hier muss ich noch mehr Testen.
Bis dahin Viele Grüße
Stefan
Hi Stefan, Danke für deine Erfahrungen. Ja, härter wird es. Ich glaube, unvermeidbar. Versuche mal, etwas Luft aus den BFG‘s zu lassen. Das macht Welten aus. Geht natürlich, ganz klar, zu Lasten der Reifen. Denke aber, wir fahren sie eh nicht so lange, wie Profil drauf ist … 🙂 Sonnige Grüße, René
Hallo Freunde, Rene,
hat jemand Ahnung wie oder ob eine Heckleiter mit Dachreling von Hymer, bereits vom Werk installiert,
rückgebaut werden kann. So wie die vom Crossover zb.
Die Leiter ist in so Plastikmanschetten gepresst, Schrauben nicht erkennbar.
Danke falls jemand Hierzu was weiß.
lg joe
Hi Joe. Die Plastikteile auseinander ziehen und schon siehst du alle Schrauben …
Entsprechende Löcher sind dann im Aufbau sichtbar.
Salut René
Einen kleinen Erfahrungsbericht zu den angepassten Marquart Dämpfern „René Edition“ bin ich noch schuldig, wollte aber erst ein wenig Fahrerfahrung sammeln…
Wie bereits geschrieben, hatte ich die Stufe 1 vorne und Stufe 3 hinten bei meinem 580 ML-T mit Luftfeder hinten verbaut. Fahrverhalten super aber in Summe zu rumpelig im Aufbau. Nach intensiver Rücksprache mit Christian Marquart in meinem Setup für die nicht verlängerten Dämpfer hinten in der René Ausführung entschieden.
Montage der Dämpfer habe ich dann selbst durchgeführt, das geht hinten ja recht zügig. In der vergangenen Woche dann eine 1,5 tkm Tour nach und durch Tschechien gemacht, wo ich das ganze gut erproben konnte. Anzumerken ist, daß ich mit dem ML-T eher zügig unterwegs bin – René schreibt von seinem Verbrauch bei 13,5 Litern, ich habe zwei mehr auf der Uhr stehen.
Und gerade zügig bewegt machen sich die Dämpfer sehr positiv bemerkbar. Durch das beim 4×4 schon hohe Fahrwerk und die grobstolligen Reifen sind die Voraussetzungen für ein präzises Fahrverhalten generell schon schlecht. Das führte bei mir im Seriensetup immer zu einem sehr feuchten Achselbereich und ständiger Konzentration, wenn nach LKW-Überholung der Seitenwindassistent wieder mal voll einkickte. Lange Touren waren so wirklich anstrengend und ermüdend. Genau das hat sich grundlegend geändert: Zwar wird der ML-T auch mit neuen Dämpfern nicht zum präzisen Sportwagen, aber er fährt jetzt endlich zielgenau und spurstabil. Auch wippt er beim Überfahren von Bodenschwellern nicht mehr so brutal mit dem Heck nach. Die Aufbaugeräusche sind nun, im ggs. zu den Stufe 3 Dämpfern, absolut ok – nur auf schlechten Strecken mit viel Flickwerk oder eben Kopfsteinpflaster hört man Aufbau, Schubladen- und Schrankinhalt etc.
Die Stufe 3 Dämpfer wurden von Marquart zurückgenommen und komplett verrechnet – vorbildlicher Service. Wenn jetzt noch die von Christian Marquart avisierte Auflastung der Hinterachse auf 2,6t kommt, werde ich ihn in mein Nachtgebet einschliessen… 😉
Wow! Das nenne ich mal einen „Kommentar“. Hand & Fuß! Danke Manfred! 🙂
Ich kann auch nur Positiv von der Firma Marquart berichten und man wird immer Super beraten.
Kann ich nur weiter empfehlen.
Ich schließe mich den positiven Kommentaren zu Marquart Dämpfern an. Habe ebenfalls die Stufe 1 vorne und hinten „Rene Special“, entspricht 2,5. Bereits verbaut war das GS Luftfahrwerk und in dieser Kombi bin ich jetzt ca. 3.000 km gefahren. Bin super zufrieden, sowohl auf Autobahn bezgl. Windanfälligkeit, aber auf Landstraßen mit vielen Kurven oder Fahrten durch Kreisel, die es ja immer häufiger gibt.
Martin, DANKE dir! Freut mich zu lesen. Ja, er steht nun stabiler auf der Strasse … 😉
Hallo Rene`,
ich fahre seit gut einem Jahr einen GCS Sprinter 4×4 und möchte jetzt auch die Hinterachse anheben und mit anderen Dämpfern ausstatten. Durch Delta4x4 bin ich auf deine Seite aufmerksam geworden und werde jetzt auch Marquart Dämpfer einbauen lassen.
Ein anderes Problem habe ich noch, evtl gibt es ja auf diesem Kanal noch jemand mit dem gleichen Sorgen:
Meine Starterbatterie zieht beim Campingmodus bzw. Freistehen sehr viel Strom und ist nach spätestens 2 Tagen an der unteren Grenze zum starten angelangt. Durch das betätigen der Türen (egal welche) werden regelmäßig unterschiedlich Steuergeräte angesprochen bzw. aktiviert, die dann andere wiederum in Aktivität versetzen. Auch die elektr. Zuziehhilfe der Schiebetüre spielt dann verrückt. Zwischenzeitlich habe ich mehrere Werkstattaufenthalte bei unterschiedlichen Händlern hinter mir und wurde mit der Erkenntnis entlassen, das das dem Stand der Technik entspricht und nicht zu ändern ist.
Das bedeutet ein Freistehen mehr als 2 Tage ist nicht möglich bzw. nur durch regelmäßiges laufenlassen des Motors!
Vielleicht ist hier ja schon jemand weitergekommen oder habe nur ich das Problem alleine?
Danke für eine Info zu dieser Frage.
Beste Grüße
Martin
Grüß dich, Martin. Mit der Höherlegung und den Dämpfern machst du natürlich keinen Fehler, denke ich. Bezüglich deines anderen Problems. Mal eine ganz doofe Frage. Benutzt du das Radio während du stehst? Weil dieses zieht unerhört viel Strom? Ansonsten könnte und müsste man mal den Ruhestrom messen. Sprich wenn alles aus ist mit einem Ampere-Meter prüfen, wie viel Strom der Batterie entnommen wird? Weiter könnte es noch eine billige Alarmanlage sein, die viel Strom verbraucht. Oder Marderabwehrtechnik im Motor-Raum. Ansonsten kann es eigentlich nicht sein, dass die Starter-Batterie nach zwei Tagen leer ist. Ich stehe zu 90 % ohne Strom. Und hatte noch nie Probleme mit der Starterbatterie. Noch eine Überlegung vielleicht. Im MP UX kann man den Sprinter in den Tiefschlaf versetzen. Das würde ich auch noch mal ausprobieren, um dann die Batterie zu beobachten. Iel Erfolg, René
Hallo Rene,
so, nach längerem warten auf meine Felgen ( Lagacy Forged von Delta 4×4 ) ist nun meine Auflastung auf 4450KG und die Auflastung der HA auf 2650KG über die „Bühne“ gegangen . Auch wurden auf beiden Achsen Marquart Dämpfer verbaut. Vielen Dank für deine Anregung! Bin auch schon 600 Kilometer damit „gedüst“. Ich bin voll begeistert, liegt wie ein Brett, aber etwas zu stramm bei Querrinnen wie zum Beispiel Brücken oder Fahrbahnbelags Änderung, da muss ich noch den richtigen Luftdruck finden. Delta empfiehlt VA3,7 und HA 4,9 was ich etwas zu hart empfinde, wie sind denn deine Erfahrungen bezüglich der Reifendrücke.
P.S Räder : 265/60 R18 Lagacy Forged mit BFG.
Marquart Dämpfer : HA 79100503 Härte 2,5 VA 750404 Heavy
Die VB ZLF fahre ich mit (nach Empfehlung) mit nur 0,5-1 Bar Druck.
LG Manfred
Grüß dich Manfred. Ja härter wird es – beides geht wohl nicht 🙂 Fahre mit nur 3.5 Bar. Das passt für mich. Viele Grüße, René
@ MARTIN Das Problem mit der Starterbatterie hatte ich auch, manchmal schon nach einem Tag Freistehen (Email von Mercedes: Starterbatterie niedrige Ladung oder sowas….). Die Batterie (70 Ah) wurde gewechselt, leider ohne Erfolg. Nach einer Diskussion mit dem Werkstattchef ob eine grössere Batterie möglich sei, hat man mir auf Eigenkosten die grösstmögliche (100Ah) eingebaut. Dann bekam ich keine Email mehr von Mercedes…. Mir ist aber aufgefallen, dass nach einem weiteren Werkstattaufenthalt das MBUX nicht mehr so schnell aufwacht. Ich glaube da wurde auch eine neue Software installiert.
(Fahrzeug: CS Independent Kastenwagen, 2020, 4×4.)
Grüsse,
Andreas H.
Frage an Manfred Deinzer
Wer oder wo hast du die Auflastung machen lassen?