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Gewicht, Hymer Grand Canyon S 700 4×4


Er ist viel leichter als gedacht – mein Hymer Grand Canyon S 700 4×4.

Für Kastenwagen immer schon ein großes Thema – das tatsächliche Gewicht. In der Vergangenheit auch Grund für einige Klagen. Hatten es wohl die Hersteller nicht so genau mit den Angaben.

Wie eigentlich mit jedem Wohnmobil, war ich auch mit dem Hymer Grand Canyon S 700 4×4 auf der Waage und habe ihn gewogen.

3760 Kilogramm wiegt mein Hymer Grand Canyon S 700 4×4.

Ehrlich gesagt – ich war gerührt, weniger geschüttelt. Insgeheim hatte ich zwar etwas gehofft, ihn auf 3,5 Tonnen ablasten zu können, wusste aber schon im Ansatz, dass es illusorisch scheint. Aber es gibt keinen Grund, das Ergebnis nicht doch zu mögen. Auch weil für meine Frau ganze 340 Kilogramm bleiben. Also für sie plus Zuladung.

Die Zuladung, also wenn ich mich, 100 Liter Wasser, und den ganzen Spittel mal wegnehme, kann sich echt sehen lassen.

2070 Kilogramm auf Achse zwei und eben 1690 Kilogramm auf der Vorderachse.

In der Zulassung stehen unter F1 (technisch zulässige Gesamtmasse) 4100 Kilogramm maximal zulässiges Gesamtgewicht. Unter 7.1 (technisch zulässige Gesamtmasse, Achse 01) stehen 2000 Kilogramm und unter 7.2 (technisch zulässige Gesamtmasse, Achse 02) stehen 2430 Kilogramm. Bei meinem ersten Hymer Grand Canson S (kleine Maschine) standen da noch 2250 Kilogramm, beim Hymer ML-T standen ebenfalls 2430 Kilogramm.

Achse zwei, also die Hinterachse, macht beim Sprinter gewichtstechnisch immer mal Sorge. Aktuell kann ich diesen Punkt wirklich komplett streichen. Genau genommen könnte da sogar noch ein Motorrad hinten dran …

Ich denke, der „einfache Allrad“ sowie der Entfall der Untersetzung, aber auch die kleine Maschine mit nur 2 Litern Hubraum und nur 4 statt 6 Zylindern zollen hier Tribut. Aber, und da will ich ehrlich sein, ich meine, auch der Ausbauer hat Hausaufgaben gemacht und konnte Gewicht sparen.

3169 Kilogramm gab der Hersteller übrigens im Konfigurator und mit meiner Ausstattung als Masse im fahrbereiten Zustand an.

Um alle Sternchen bei dieser Angabe verstehen zu können, braucht es wenigstens einen Doktortitel. Quasi selbstredend für die überbordende EU-Angabenverpflichtung. Ebenso undurchsichtig, wie das Mautsystem innerhalb der EU. Da kocht jedes Land, im Jahr 2025, immer noch sein eigenes Süppchen. Beim Abschaffen von Plastiktrinkhalmen ist man da offensichtlich aggressiver …

Ich lasse es besser, darauf tiefer einzugehen. Glaube aber – und das ist die gute Nachricht – dass der Hymer Grand Canyon S 4×4 700 recht nah am angegebenen/kalkulierten Gewicht liegt.

Der Hymer Grand Canyon S 4×4 700 war natürlich reisefertig auf der Waage.

Sicherlich die wichtigste Information. Was hatte ich geladen?

  • Fahrer
  • 100 Liter Frischwaser
  • volle 11 kg Gasflasche aus Stahl
  • Klamotten für eine Woche
  • Kühlschrankfüllung für eine Woche
  • ein Tisch, zwei Stühle
  • Werkzeug
  • Ersatzteile
  • Geschirr
  • zusätzlich verbauter Radträger
  • zwei zusätzlich verbaute BOS 2.0 (gesamt nun lässige 240 Ah)

Ansonsten wäre noch wichtig zu erwähnen, dass mein Hymer Grand Canyon S recht spartanisch ausgestattet ist. Sprich, weder Markise, noch Klimaanlage, auch kein Fernseher nebst Satellitenschüssel, nicht mal eine Anhängerkupplung … Ich glaub’, bis auf wenige Änderungen, wird das wohl auch so bleiben. Also vielleicht.

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6 Antworten zu „Gewicht, Hymer Grand Canyon S 700 4×4“


  1. Mein V6 mit Allrad, 220l Wasser, 170l Diesel, Anhängerkupplung, Unterbodenschutz mit 6mm Alublechen, dicken 265er Reifen, Werkzeug, Kram und Klamotten für unsere Weltreise brachten das Fzg auf fast 4,2 to.
    Ich hatte eine dritte Blattfeder hinten einbauen lassen und ein Fox Stage 2 (2. Stoßdämpfer vorne und hinten ausgetauscht). Damit fährt es sich wunderbar.
    Nur in Europa kann man halt Stress haben…
    Bin inzwischen aufm LKW umgestiegen um mehr Wasser, mehr Solar, mehr alles, mehr Konfort zu haben. Dafür tuckel ich jetzt langsamer rum aber ich reise Vollzeit also isses OK.
    Macht‘s gut
    Serge


    1. Servus Serge. Immer schön, alte Bekannte erneut zu lesen … ;)
      Ja ein LKW ist in Sachen Zuladung natürlich Königsklasse. Wobei ich da aktuell wirklich prima klar komme und wie schon geschrieben, sogar überrascht war … ;)


      1. Wir durchqueren Afrika Nord Sud auf der Westseite und zurück auf der Ostseite. Also das ist das aktuelle Projekt. Der Wechsel zum LKW wurde motiviert durch den Konfortzuschuss. Nach 1,5 Jahren zu zweit im Sprinter wollten wir einfach mehr Platz, ein Motorrad mitnehmen und nicht so oft nach Wasser suchen.
        Aufm Rückweg von dieser Reise hatten wir in der Türkei ein Problem an den vorderen Antriebswellen. Sind zu Mercedes und da hies es, die schrauben nicht an Allräder weil sie keine im Land verkaufen. Dabei ist das ganze Land voller Sprinter… Musste den Sprinter bis nach Hause abschleppen lassen… Hatte in einem Blog von einem anderen gehört der in den Staaten war und auch nicht auf Garantie repariert wurde. Und der hatte ein Getriebeproblem…
        Für weite Reisen ist ein modernes mit Sensoren, Sonden, usw. ,voller Elektronik halt, einfach ein Risiko- und Stressfaktor.
        Wir behalten den Sprinter für Europa und reisen weit mit einem älteren LKW.
        Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich nicht mehr so viel Geld in einem maßgeschneiderten Sprinterprojekt reinstecken. Lieber Geld für die Reise behalten, für Hotels aufm Weg, schöne Aktivitäten, Restaurants…
        Aber das ist ein persönlicher Aspekt. Jeder muss sein Glück finden…
        Hauptsache On the Road


        1. Da bin ich ganz bei dir und gehe sogar soweit, dass ich sage, dass ein guter Rucksack und Bahn-/Flugtickets noch mehr, wie solch ein aktuelles Highendvehicel, entspannen. Man hat immer irgendwie Verantwortung dafür. Für die gesparten Anschaffungs- und Reparaturkosten mietet man sich dann vor Ort was. Genießt eure Reise. Aktuell ist es hier seit Tagen trüb, kalt, nass und regnerisch … :)


  2. Hallo René.
    Danke an dieser Stelle fürs teilen Deiner Erfahrungen. Lese seit längerem gerne Deinen unterhalsamen und informativen Blog.

    Aktuel etwas mehr, da wir über die Anschaffung GCS 700 oder ML-T 580 nachdenken resp. bald eines der beiden Fahrzeuge bestellen/kaufen möchte.Deshalb sind die Infos zu Deinen Erfahrungen mit dem GCS 700 interessant, da Du ja auch den Vergleich zum ML-T 580 hast (wenn auch zur „alten“ Version).

    Zu den Gewichten, verstehe ich den Konfigurator wie folgt (bezogen auf Deine publizierte Konfiguration vom 12.05.2025). Leerfahrzeug ohne Ausstattung 3160 kg + 221 kg. Die 221 kg kommen von der Differenz der Herstellerseitige festgelegte Masse für Sonderausstattung (585 kg) – Verbleibende Masse für Sonderausstattung (364 kg) ergibt total 221 kg „ausgewählte“ Sonderausstattung. Zumindest geht das bei meiner Konfiguration so auf, wenn ich die einzelnen Gewichte der Sonderausstattung zum Leergewicht addiere und das mit der Gesamtsumme so abgleiche. Aber gut zu wissen, da es nicht zu knapp wird auf der Hinterachse.

    Hier evtl. noch die Frage, meinst Du mit Radträger einen Fahrradträger oder ein Ersatzradträger?

    Nun bin ich noch gespannt auf Deinen früher angekündigten Bericht zum Thema Smart Batterie System und Deinem Werksbesuch.

    Beste Grüsse aus der Schweiz


    1. Patrick, grüß dich.
      Vielen Dank für dein Feedback. Freut mich zu lesen. Radträger – damit meine ich einen Thule-Fahrradträger. Ersatzrad habe ich aktuell keins. Darum kümmere ich mich, wenn das Thema Felgen/Reifen final geklärt ist.
      Ja, das Thema BOS 2.0 liegt noch in der Luft. Nur kurz so viel – ich bin zufrieden damit. Bei Hymer Connect ist noch Luft nach oben. Auch wenn es bei mir läuft.
      Zu deiner Entscheidung …
      Vielleicht hilft ja ein Rent beider Modelle.
      Für mich ist der 7 Meter Sprinter Kastenwagen aktuell alternativlos. Aber auch die ML-T hat seine Berechtigung.
      Vielleicht kannst du es auch an Reisezielen und Reisezeit fest machen. Viel Erfolg, René


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