Kreuzfahrt All inklusive oder Kapitän inklusive Wohnmobil?
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Kreuzfahrt all-inclusive oder Kapitän inklusive Wohnmobil?

Ja, du liest richtig – Kreuzfahrt. Genau genommen, hätte ich selbst nicht geglaubt, mich auf einem dieser Luxusliner wiederzufinden. Niemals.

Echt jetzt – Kreuzfahrt? Wetten mit größerem Einsatz hätte ich verloren, wenn mir noch vor wenigen Monaten jemand gesagt hätte, dass ich an einer dieser Kreuzfahrten teilnehmen werde. Ehrlich gesagt, weder auf einem Schiff noch an geführten Touren zu Land. Die „Regularien“, welche für das Bewegen von Massen schlicht erforderlich sind, übersteigen meine Beugebereitschaft deutlich.

Weder wann ich mich wo zum Essen einzufinden habe, noch wer wann meine Bude aufräumt oder was ich, für das Bad in der Menge, an Kleidung zu tragen habe. Vielleicht bin ich ja in Sachen „Anpassung“ auch gehörig gestört. Vielleicht aber, weil ich etwas Ruhe während des Urlaubs zu schätzen weiß. Heute mehr, früher weniger. Dinge ändern sich.

Wie vielleicht auch meine Meinung zu Kreuzfahrten.

Peinigt mich in Sachen ökologischer Fußabdruck. Auch wenn es oft so ist, dass die Lautesten nicht selten gehörig vor der eigenen Türe zu kehren haben. Früher noch Miles & More Jäger/Sammler, heute Umweltpolizei. Am besten macht das doch jeder für sich aus. Für mich meine ich, dass es ganz ok sein müsste. Jedenfalls mussten für mich weder Flughäfen oder Hotelanlagen vergrößert oder weitere Wälder für künstlich beschneite Skipisten gefällt werden. Ok, Lastenrad fahre ich dennoch keins. Einfach, weil ich mein Equipment damit nicht wegbekomme.

Soweit ist es schon – ich meine, mich entschuldigen zu müssen …

Vielleicht auch, weil Kreuzfahrten, in genau dieser Sache, öfter unter Misskritik stehen. Ehrlich gesagt fehlen mir die Körner, dass in Tiefe bewerten zu können. Fakt ist, dass auch Veranstalter solcher Unternehmungen nicht umhinkommen, sich dazu Gedanken zu machen. Gut so.


Mein Schiff Vier – Orient-Kreuzfahrt in 60 Sekunden.
Klick dich rein!

Wie kam es denn zur Kreuzfahrt auf dem 295 Meter langen und 36 Meter breiten „Mein Schiff Vier“?

Lange Rede – mein Grund sitzt augenblicklich neben mir, liest mir mehr Wünsche von den Augen ab, als ich haben könnte, und winkt auch sonst so ziemlich jeden Blödsinn gelassen durch.

Na ja – ich hab‘ dann mal „ja“ gesagt. Ihr wisst ja – in guten wie schlechten Zeiten.

Coffee, Tee or Me?

Das war der erste Satz, den ich vom Barkeeper, an der Poolbar, wahrnahm. Ok, die Jungs sind bestens gelaunt. Könnte klappen, jedenfalls an der Theke.

Nein, ich stand da nicht mit leuchtfarbener Badehose, Hawaiihemd, Strohhut, verspiegelter Sonnenbrille und Flipflops. Vielmehr, nach sechs Stunden Nachtflug im viel zu engen Condor-Vogel, völlig übermüdet und mit pechschwarzen, langen Klamotten. In Deutschland war Winter und kurze Hosen oder Bademontur hatte ich, für mich, ohnehin nicht vorgesehen.

Die Zimmer waren noch nicht ganz ready, so hatten wir die Zeit kurzerhand an der Bar überbrückt. Was soll ich sagen – ein echt softes Landing auf „Mein Schiff Vier„. Die Crew der Bar hatte Witz & Charme. Der Smalltalk mit den Österreichern, die neben uns an der Bar saßen und gewissermaßen Bros in Sachen Schiffsreisen waren, hatte eher was vom Campingplatzfeeling. A’la Frischwasser gibt es hier, entsorgen kannst du dort und Steckdosen gibt es um die Ecke (für Nichtcamper – so in der Art klingt die erste kurze Unterredung unter Campern auf dem Campingplatz). Die beiden hatten wohl dutzende Schiffsreisen hinter sich und sprachen von höchster Zufriedenheit in Sachen All-Inklusive-Konzept auf „Mein Schiff“. Na dann, was will denn jetzt noch schiefgehen?

Weil es gerade passt – schnell zwei, drei Sätze zu den Barkeepern, unserer ersten Anlaufstelle auf dem schwimmenden Pott.

Wir haben es kurz nach dem Mittag, die Sonne macht Ihren Job gnadenlos, das Schiff ankert im ruhigen Persischen Golf vor Dubai. Nach Sightseeing ist mir, nach zugegeben elenden Flug, nun wirklich nicht. Die fein gemachten Sitze waren zwar von Recaro, aber das fehlende Platzangebot können auch sie nicht ersetzen. Apropos Ersetzen – die im Flieger, von teils recht arroganten Stewardessen, gereichten Speisen könnten gern auch ganz weg.

Die Servietten wurden auf dem Heimflug schon mal eingespart, so bekam man das Staubgebäck direkt in die Hand gedrückt. Die Servietten gibt es sicher wieder, wenn es den Kaffee in Form einer einzelnen Bohne zum Riechen gibt. Sieht dann wieder nach „mehr“ aus.

Irgendwie ein Ding zwischen „Reichen müssen wir schon was.“ und „Geld kann’s nun wirklich nicht kosten.“ Die Manager der gestreiften Vögel könnten Ihren Gewinn an dieser Stelle noch etwas mehr optimieren und sich die nächste Optimierungsprämie zufrieden einstreichen, wenn sie eben diese „Speisen“ ganz weglassen würden. So bräuchte sich die eine genervte Stewardess nicht die Mühe zu machen, das Zeug zu verteilen. Winwin quasi.

Da war das erste kühle Blonde, auf dem Kreuzfahrtschiffsdampfer für uns beide der kleinste, gemeinsame Nenner.

Regelrecht erschrocken war ich, ob der Geschwindigkeit, in welcher uns – an mittelmäßig gefüllter Bar – das Bier erreichte. Noch mehr flashte uns die Freundlichkeit. Gibt’s doch nicht!? Die Barcrew war ansteckend gut gelaunt.

In der Regel komme ich nicht umhin, den ein oder anderen Plausch zu führen. Wohl ein Mitbringsel meines Jobs. Oder weil es mich tatsächlich interessiert. Wahrscheinlich irgendwas, von Neugierde befeuert, dazwischen.

Ja natürlich, eine Bar lädt geradezu dazu ein. Der irre freundliche Bartender, welcher unter anderem für die vorletzte Überschrift verantwortlich war, stand lächelnd Rede und Auskunft.

Jedenfalls kommt er aus der Türkei, arbeitet in der Regel 10 Stunden am Tag und schließt seine Arbeitsverträge für sechs oder neun Monate und genießt im Anschluss zwei/drei Monate Urlaub im Kreise seiner Familie. Nun – Gewerkschaften oder „Viertage-Arbeitswoche-Homeoffice-Fetischisten“ werden den Kopf schütteln. Aber bitte glaubt mir, wenn ich sage, dass alle Mitglieder der Crew, mit denen ich sprechen konnte, unisono gut gelaunt, vor allem aber hoch motiviert waren. Ja, na klar – alles nur Menschen, keine Maschinen. Reiben wird’s da sicher auch mal. Aber vorgenannte Motivation nahmen wir, bei jedem Plausch mit Barkeepern, Kellnern, Tourguides, Frisören, Rezeptionisten …, war.

Und jetzt mal ehrlich – ich bekomm‘ da kein Geld für, warum soll ich euch hier etwas anderes aufs Auge drücken. Also scheint sie so Pi mal Daumen zu funktionieren, die ca. 900 Personen große Familie auf hoher See. Am besten bestätigt das wohl das Beispiel eines Pinoy (informelle Bezeichnung für männlichen Filipino), der auf „Mein Schiff“ seit neunzehn Jahren seine Verträge von Kreuzfahrt zu Kreuzfahrt verlängert. Angefangen hatte der lässige Filipino, dessen Augen immer größer wurden, als er voller Stolz von seiner Frau und seiner dreiundzwanzigjährigen Tochter schwärmte, mit dem Bestücken der Bars und dem Bringen von Eis für die Cocktails. Heute managt er die Bar, wenn man’s so nennen will. Charmant, freundlich und jederzeit den Wünschen seiner Gäste auf der Spur. Das Ganze im behänden Teamwork mit einer Nicaraguanerin, einem jungen Türken und einem jungen Inder. Mal in Englisch, dann wieder auf Spanisch oder eben Deutsch.

Ehrlich gesagt, habe ich das (bis auf wenige Ausnahmen) schon länger nicht mehr in Deutschland erlebt. Also echt gute Laune, Fleiß und Aufmerksamkeit. Eigentlich auch kein Wunder. In good old Germany muss meist nur eine einzige Arbeitskraft das gleiche Pensum rocken. Müdigkeit und Verdruss sind so vielleicht nachvollziehbar.

Meines Erachtens gilt das für jegliche Organisation während unserer Kreuzfahrt.

Vorgenannte Motivation konnten wir übrigens grundsätzlich und an jeder Ecke dieser Kreuzfahrt ausmachen. Ob circa 4000 Gepäckstücke von rund 2500 Passagieren zu verwalten sind, dem fast täglichen Check-in/Check-out der Passagiere, das Timing beim Frisörbesuch meiner Frau, die stets umfänglich beantworteten Fragen an der Rezeption, der Job der gesamten Teams der Küchen und Restaurants oder eben bei der Umbuchung eines Ausfluges.

Die völlig entspannte TUI-Reiseleiterin begleitete unser Umbuchungsanliegen mit einiger Geduld und gab nebenher gern Auskunft über die Abläufe hinter den Kulissen. Team sei Familie meinte die junge Frau, die in Deutschland noch bei den Eltern wohne und sich durch den Job auf dem Schiff einiges Geld ansparen könne. Weiter, so schwärmt sie, könne sie die Welt sehen, ohne dafür zu bezahlen.

Außerdem positiv zu bewerten wäre für mich auch der sprachliche Aspekt. Allein die vielen Nationen innerhalb der Crew lassen ein Erlernen einer Sprache, ganz nebenbei und während des Jobs, zu.

Aber das nur nebenbei, sollte es doch, in diesem Absatz, um die Organisation gehen. Es gab schlicht und ergreifend nichts zu meckern. Gar nichts! Es wurde sich sprichwörtlich um alles gekümmert.

Und hier unterscheidet sich eine solche Kreuzfahrt schon mal mächtig von einer Reise mit dem Wohnmobil. Packen, Füllstände kontrollieren, Technik warten, Reiseroute koordinieren, Fahren, Tanken, Mautstationen abhandeln, Stellplätze suchen und was weiß ich noch, entfällt. Man muss es nur mögen, völlig fremdbestimmt zu sein.

Vielleicht etwas zu kurz gekommen hier – unser Reiseziel.
Also der Orient, genauer Dubai, Abu Dhabi, Khasab, Muscat und Doha.

Wahrscheinlich müsste ich dafür einen zweiten Beitrag schreiben. Dafür sollte ich allerdings auch nochmal in die Vereinigten Arabischen Emirate reisen. Denn genau genommen haben diese schnellen Stippvisiten etwas mit Speeddating gemein. Oberflächig rein und schnell wieder raus. Man ist fix da und fast noch schneller wieder weg. Hier fehlte mir dann doch etwas vom Wohnmobilfeeling. Bleiben, wo es gefällt, weiterreisen, wenn es eben nicht behagt.

Daher heute wirklich nur schnell und kurz. Reduziert auf die Dinge, die uns hängen geblieben sind.

Für alle, die sich mit Kreuzfahrten so gar nicht auskennen. Also auch für mich bis vor Kurzem. Die „Schwimmende Partyinsel“ macht über Nacht Knoten und dockt meist am frühen Morgen im geplanten Hafen an, um am Abend wieder abzulegen. Übrigens tönt dann immer das Liedl „Große Freiheit“ aus den Bordlautsprechern. Ein musikalisches Meisterstück der Belanglosigkeit, wie wir finden.

Im Zielhafen angekommen, checkt man recht unkompliziert und per persönlicher Bordkarte aus und ein. Ab hier nimmt man an vorher gebuchten Pauschaltouren teil oder zieht besser seine eigenen Kreise.

Pauschaltouren

Wir finden also im Reisebus zwischen Alt und Jung – das Durchschnittsalter einer solchen Kreuzreise soll übrigens bei 53.02 Jahren liegen – vor allem aber gemeinsam mit den vermeintlich VIP-Reisenden oder eben der Herrengruppe, die den Räusperzwang des Kumpels in eine Gruppendynamik zu wandeln vermochte, statt.

Ehrlich gesagt, war das immer ganz dufte. Vielleicht auch ein Anfängerfehler, wie ich erfahren durfte. Unternehmungen außerhalb des Schiffes sollte man auf eigene Faust buchen. Einerseits günstiger, andererseits aber eben zugeschnitten auf die eigenen Bedürfnisse. Aber he – bequem war das allemal so. Auch bezahlbar. Das Wissen, welches die meist „einheimischen TUI-Tourbegleiter“, während dieser Ausflüge, unter die Touristen brachten, war uns jeden Euro wert.

Charmant war das auch immer. Wie auch der fließend Deutsch sprechende Ägypter, der in Abu Dhabi lebt und uns die Fahrt zur Scheich-Zayid-Moschee verkürzte. Deutsch sprach der 54-Jährige seit vier Jahren. Hatte er sich selbst beigebracht, meinte er bescheiden. Ebenso bescheiden hatte er über seine Kultur informiert. Ohne Zeigefinger versteht sich. Dafür mit Stolz.

4×4 durch Doha

Muss man/n das machen? Nein.
Würde ich das noch mal machen? Nein.
Warum hast du’s gemacht? Weil man/n das eben mal machen sollte. Rational ohnehin nicht erklärbar.

So vielleicht.
Der Spaß begann schon, als wir den Fahrer fragten, wie alt er denn sei. Zwanzig, sagte der stolze Araber. Aha. Vier Germans, so viele saßen in Allrad-Toyota, vertrauten dem jungen Burschen, der wohl schon mit fünfzehn Jahren das Fahren durch die Wüste vom Vater lernte, ihr Leben an.

Kurzum – so viel habe ich lange nicht gelacht. Gott hatten wir Spaß in der Wüste. By the way – steckt euch was für die Ohren ein! Nein, nicht wegen des Sandes. Es wird höllisch laut im Dieselwüstentaxi.
Die, auf selber Tour, zum Reiten angebotenen Kamele haben wir dann nicht noch bemüht. Irgendwie aus der Zeit gefallen, wie wir meinen.

Sind die Superlative in Dubai weniger aus der Zeit gefallen.

72 Etagen mit dem Fahrstuhl und ein atemberaubender Blick über Dubai besticht die Frage, was denn passiert, wenn der einzige Fahrstuhl des Hauses mal stehen bleibt …

Der Fahrstuhl bot Platz für 17 Personen. Entsprechen lang war die Schlange davor. Hätte ich direkt ausgelassen, war aber ja doch Bestandteil der Pauschaltour. Na ja – aus der Reihe tanzen wir nicht. Wohl auch, weil ich doch auf der Jagd war, Kurioses entdecken zu wollen.

Der Zahn wurde mir übrigens relativ schnell gezogen. Nun, ob die Welt diese Superlative nun wirklich braucht, weiß ich nicht. Da könnte man übrigens auch fürstlich über die Größe unseres Bundestages Debatte führen.

Jedenfalls musste ich mich in Sachen Morgenland – und das gilt für alle Stippvisiten (mehr war es wirklich nicht) im Orient – etwas korrigieren. Kultiviert, vor allem sauber (Graffitis z.B. sucht man dort vergebens) und irgendwie auch neugierig auf mehr. Ja, systemkritische Stimmen und Gedanken sind auch im Vorfeld nicht an mir vorbeigegangen. Aber allein die vielen Informationen, der Holländerin – verheiratet mit einem Libanesen und in Dubai wohnend – die den TUI-Reisebus durch Dubai begleitete, haben „meine“ Sicht auf die Sache tatsächlich in ein anderes Licht gerückt. Steuersätze, Vorteile der Emirates, aber auch die Regelungen für Zugezogene. Immerhin besteht Dubai zu rund 90 Prozent aus „Nichtemiratis“.

Kurzum – ich müsste da eigentlich noch mal hin. Entweder um gewisse Vorurteile gänzlich abzubauen oder eben, nach mehr Kontakt zu Locals, eben diese Vorurteile zu befeuern.

Was geht – für mich – gar nicht auf einer Kreuzfahrt?

Vielleicht sagt es folgender Satz ganz gut. Es gibt dort Menschen, die meinen, den schwimmenden Palast, gekauft zu haben. Das reicht von total Besoffen im Whirlpool (ok das kommt vor, dann behalte ich es für mich), über ich mach‘ mir die Liege schon im Morgengrauen per Handtuch und mitgebrachten – eigens dafür vorgesehenen – Klammern klar, über „Ich hab VIP gebucht, also bin ich entsprechend wichtig und will überall auch genau so wahrgenommen werden …“ – irgendwie auch witzig, wenn wir dann doch wieder alle in derselben Reihe sitzen.

Oder unser Tischnachbar, der sich die Mühe machte, sich bei der Rezeption zu beschweren, nur weil er die Schwarzwälder Kirschtorte am Kaffeebuffet vermisse.

By the way – ich bin da auch, na sagen wir mal, speziell. Aber am Essen gab es, weder an Fülle, Abwechslung noch Qualität, nun wirklich nichts auszusetzen. Gut, dem Service an den Tischen sah man manchmal die tägliche Belastung etwas an, wohl auch weil es in Sachen Tischsitten unterschiedliche Ansichten gibt. Jedenfalls musste man das beim Verlassen des Tisches der offensichtlich verwöhnten Göre nebenan meinen. Man konnte sie immer irgendwie sehen oder wahrnehmen. Sie war stets etwas lauter. Ganz ohne was zu sagen.

Heiter weiter auf Kreuzfahrt.

Den vorgenannten Tiefgang kann ich so natürlich stehen lassen.

Tequila Tequila! Happy Hour! Saupen Saupen Saupen (ja mit „p“)! Morgens, Mittags, Abends …

Gott, was haben wir Tränen gelacht. Der sonst eher ruhige, mehr so korrekte Filipino hatte, zur späten Stunde, die noch anwesenden Germans kurzerhand auf das Wesentliche reduziert und lud lautstark zum schnellen Drink. Nein, keine Happy Hour. Er gab einen Minidrink aus und animierte so vielleicht die an der Bar versackten Gäste, über etwas Trinkgeld nachzudenken. Das gaben dann alle gut lachend, wohlwollend und reichlich. Waren die Drinks doch nun wirklich hervorragend. Natürlich inklusive bei all-inclusive.

In Sachen Trinkgeld steht in den Reiseunterlagen übrigens, dass selbes inkludiert sei. Wie denn? Wir hatten extra dafür einige Dollarnoten getauscht und ließen die auch gern auf dem Schiff und dessen Besatzung.

Schnelles Fazit – also doch wieder Wohnmobil oder Kreuzfahrt for ever?

Gleich wenn es so klingt, als ob wir die meiste Zeit an der Bar verbracht haben – ok, es war tatsächlich einige Zeit …

Es war eben auch Zeit des „Nichtstuns“. Eben mal gar nichts machen. Sich um nichts kümmern. Die Seele Seele sein zu lassen. Völlig fremdbestimmt und weit weg vom Dauergrau des Herbstes in Deutschland. Eben bei 27 Grad völlig entspannt durch das Arabische Meer.

Ja, das kann man mal machen! Punkt. Tatsächlich eine nette Erfahrung.
Nein, heut & morgen nicht. Sicher aber ein weiteres Mal.

Also auch dann, wenn es wieder aus den Bordlautsprechern tönt „Egal, wo Sie sich gerade befinden, stehen Sie bitte auf und applaudieren der gesamten Crew des Schiffes“. Ja, dann werden wir sicher wieder aufstehen und, wie so ziemlich jeder Gast der Kreuzfahrt, applaudieren. Zu Recht, wie ich heute finde.

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Kommentare – Lass gern einen da!

7 Antworten zu „Kreuzfahrt all-inclusive oder Kapitän inklusive Wohnmobil?“


  1. René von Drauzzen

    Ps. Ein schnelles Dankeschön!
    Wir schreiben den 1. Januar 2025.
    Allen Lesern ein Riesen Dankschön für die Treue sowie alles Gute für 2025!
    Bleibt gesund und behaltet die Kraft, Dinge positiv zu sehen. Lacht!

    Ebenso danke ich den Unterstützern von DRAUZZEN. Ihr seid sowieso die Besten!
    Und weil ich schon dabei bin – liebe Petra, Danke für deine Geduld beim Booking!
    Zu guter Letzt – Danke, liebe Sonja … ;)


  2. Serge Jung

    Hello,
    Mein Kommentar wäre „egal wie Du reist, Hauptsache ist, dass es Dir Freude bringt und Dich glücklich macht. Sind 1,5 mitm Sprinter von Frankreich nach Oman und zurück mitm Allrad-Sprinter. Danach habe ich mir ein 4*4 LKW gebraucht gekauft von den frz. Gaswerken und hab daraus ein Wohnmobil gemacht und damit sind wir letzten August losgefahren. Jetzt machen wir eine Pause und reisen 5 Monate mitm Rucksack durch Asien. Egal wie man reist, so auch mit einem All inklusive Schiff, so ist es einfach nur wichtig dass es schön ist für einen. Wir haben alle unsere Erfahrungen, Ängste und Bedürfnisse und machen damit was wir können.
    Zum Thema Middle East muss ich sagen, dass ich so tolle Erfahrungen gemacht habe in allen Ländern. Sei es in der Türkei, oder Iran, Irak Saudi Arabien oder auch Dubai, ich fühlte mich überall sehr wohl, die Leute waren immer soooo gastfreundlich und großzügig, die Landschaften so schön und grandios. Wir werden bestimmt wieder hin.
    Nach Asien geht‘s über West Afrika nach Capetown mitm LKW weiter. Wir freuen uns schon drauf.
    An alle gute Fahrt und ein schönes Leben


    1. Servus Serge. Oh ja – Recht hast du!
      Ich glaube, meine nächste „lange“ Reise beginnt/endet auch mit einem Rucksack.
      So ist man jederzeit flexibel, vor allem aber (auch für mich als Fotograf) näher dran.
      Auch in Sachen Gastfreundschaft und Landschaft bin komplett bei dir.
      Offen und weniger verschlossen, wie wir Germans es, für gewöhnlich, sind.
      Genieße deinen Trip und bleib gesund!
      Viele Grüße, René


  3. Anonym

    Hallo René,
    Ist ja wie ein dejavue, wir sitzen seit 5 Tagen auf der AIDA und suchen das warme. Der RSX steht zu Hause. Und nun lese ich deine Worte. Mir fehlen die hier mit All inclusive. Ich glaube die nächste Sylvester Reise ohne Schiff. Gesundes und glückliches neues Jahr
    Dirk


    1. Hi Dirk. Dank dir + auch ein Gutes!
      Dachte schon, ob der Ruhe dazu, der Einzigste gewesen zu sein … ;)
      Genießt & chillt!
      Ahoi, René


  4. Thorsten Noske

    Hi René,
    Du machst mir Angst, vom GCS zum MLT, jetzt ne Kreuzfahrt, was kommt als nächstes – eine Busreise mit Wolldeckenverkauf in’s schöne Kleinwalsertal ? 🤣
    Egal, solang das so eloquent in Worte gefasst wird , immer ein Genuss zu lesen und am Ende muss es gefallen, fernab jeglicher Vorurteile.
    PS: Hoffe nur meine beste Mitfahrerin liest das hier nicht, das Damoklesschwert ‚Kreuzfahrt‘ hängt hier auch seit Längerem in der Luft .


    1. He Thorsten. Danke dir. Hatte, ehrlich gesagt, wesentlich mehr solcher Kommentare erwartet.
      In meiner unmittelbaren Peripherie war es ein Ritt durch die Hölle.
      ;)
      Am Ende ist es doch wie mit MC Donalds. Geht doch auch keiner hin.
      „Meine beste Mitfahrerin …“ – sie schaffen es. Immer, wenn sie wollen. Glaub mir.
      Und … Es war eine Woche im Leben, nicht ein Leben lang.
      Viele Grüße, René
      Ps. Das mit dem GCS … Hatte mir den 700er echt lange angesehen. So back to the roots mäßig …


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