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Vom Hundehalter und dem 1. Mai an der Ostsee …


Aber vor der Story mit dem Hundehalter erst mal ein, längst überfälliges, Danke!

Komme gerade, bei bester Laune und einigermaßen erholt, von der Ostsee. Urlaubsstätte meiner Kindheit und bester Erinnerungsgeber für längst Vergessenes.

Klar, campen auf dem Campingplatz. Bei bestem Kaiserwetter versteht sich. Strandkilometer, in der Sonne sitzen, gammeln und sinnieren war angesagt. Nun, fast ein Jahr nach dem Restart von DRAUZZEN. DRAUZZEN 2.0 quasi.

Ganz leise und ohne Gedöns ist das Magazin vor circa einem Jahr wieder an den Start gegangen.

Ich danke euch!

Jedem einzelnen Unterstützer, aber auch all den Lesern, die hier vorbei kommen und Zeit verbringen. Wie ihr wisst, freue ich mich auf Kommentare. Danke auch dafür und geniert euch nicht, mehr davon hier zu lassen!

Resümierend kann und muss ich sagen, dass ich es mir ganz anders vorgestellt hatte. Einfach weil Online-Magazine etwas in den Tage gekommen sind. TikTok, YouTube, Instagram und Co dominieren den schnellen, sicher kurzweiligen Content. Zugegeben – leider nicht meine Medien. Zu schnell, zu oberflächig. Und einfach, weil ich nur schwer finde, was ich suche. Bei YouTube muss ich mir Werbespots reinziehen, nicht selten super sinnfreie Intros skippen, um dann festzustellen, dass das Gesuchte inhaltlich nicht abgebildet wird. Anders bei Reparaturanleitungen, da gibts überhaupt nichts besseres als YouTube, denk ich. Dennoch – per Textsuche durchsuchbare Internetseiten sind, in der Regel, meine erste Wahl. Vielleicht hab ichs deswegen mehr mit dem „Schreiben“. Durch KI wird das sogar noch schneller aufspürbar und bei Google ausgeliefert. Leider auch zum Nachteil der Schreibenden.

Apropos. KI steckt hier auch drin. In der finalen Retusche des ein oder anderen Bildes oder eben bei der Rechtschreibprüfung. Der Rest ist handgestrickt – versprochen! Wenngleich der Reiz schon groß ist …

Jedenfalls hatte ich, durch die vorangegangene Offlinezeit, nicht damit gerechnet, alte Ranks und auch alle Leser wieder ins Boot holen zu können.

Aber ehrlich!

Und weil es, wie immer, ehrlich bleiben soll. Ja, an den temporären Boom während Corona, konnte DRAUZZEN 2.0 noch nicht ganz anknüpfen. Auch durch weiter oben dargestellte Gründe. Aber … Die kleine und feine Leserschaft ist zurück und wächst von Monat zu Monat. Meistens etwas mehr, manchmal etwas weniger. Eine ständig steigende, rote Linie.

Natürlich geht da noch mehr. Und prima wäre das sicher auch. Und dennoch gibt es keinen Grund, nicht dankbar und zufrieden zu sein.

Ich DANKE euch!


Und jetzt zum Hundehalter …

Wie schon einleitend geschrieben. Ich mag die Ostsee. So vergeht eigentlich kein Jahr, ohne mal da gewesen zu sein. So auch am ersten Mai-Wochenende. Brückentage sind perfekt für den kurzen Ostsee-Quickie.

Ehrlich gesagt, hatte ich ob des Sonnenscheins mit übervollen Campingplätzen, Autobahnen, Kneipen, Stränden und was weiß ich gerechnet. Genau genommen war ich entzückt, dass es nicht so war. Es war sonnig und in Sachen Besucher tatsächlich eher verhalten. Warum? Nimmt der Campingboom langsam ab? Muss am schnellen Wochenendtrip gespart werden? Nehme ich das nur so wahr oder geht es euch auch so?

Pommes Schranke, Backfisch und Bier!

Nun aber. Nach einigen Kilometern am Strand freuen wir uns einen Imbiss in Dünennähe ausmachen zu können. Es sollte der schnelle, fettige und völlig ungesunde Genuss werden. Pommes Schranke, Backfisch und Bier!

Die wirklich bestens gelaunte Bedienung der Imbe nahm die Sachen auf und plauderte freundlich mit uns. An der Küste ist der Ton eigentlich harscher – dieses Mal konnten wir das an so gar keiner Stelle ausmachen. Wir waren echt willkommen, glaube ich.

Alle waren willkommen. Auch Hunde und deren Halter. Prima dachte sich unser Nachbar, nebst Frau und eben einem Hund. Ich würde sagen ein Magyar Vizsla, ohne wirklich Kenner zu sein. Ein schöner Hund war es. Wenngleich auch etwas, na sagen wir mal, ängstlich. Er hörte aufs Wort und duckte sich schnell mal …

Sein Besitzer, eben dieser Hundehalter, wickelte die Hundeleine komplett um den Hals des armen Hundes und tönte lauthals, ohne das auch nur irgend jemand interessiert hatte, so ginge „Leinenpflicht für ihn“. Gott, wie klein … Genau so klein wie es vorher schon war, als er auch schon laut genug für alle, seine Frau fragte, ob er ihr nun schon nicht einmal mehr Fragen stellen dürfe. Nein! Antworteten sichtlich viele ohne es laut zu sagen.

Es schien etwas, dass erst er, dann sein Hund, dann lange nichts und dann seine Frau käme. Gut, dass geht mich nun wirklich nichts an.

Die Imbe war gut besucht.

Genau genommen habe ich nichts gegen Hunde. Gegen den ein oder anderen Hundehalter schon.

Der gut aussehende Vierbeiner fühlte sich im Durchgang sicher nicht ganz so wohl und suchte etwas Ruhe. Diese fand er schließlich, mit eingezogenem Schwanz, zwischen einem Stuhl des Halters und einem Stuhl des Tisches Zwei.

Der bis dahin wirklich unauffällige Hund erschrak sich, schreckte hoch und bellte kurz, als eine Frau (von Tisch Zwei) mit Speisen in der Hand vom Tresen kam und über ihn steigen wollte.

Ja, das macht man nicht – also über ein Tier steigen. Einerseits können das nicht alle wissen, andererseits war die dann folgende Reaktion dieses Hundehalters mehr als abartig. Ohne Entschuldigung versteht sich. Er meinte, erneut lauthals und das Bad der Menge suchend, sie hätte ja können auch von der anderen Richtung kommen.

Daraufhin kam von Tisch Drei nur „Am besten wir schließen die Biergärten, damit die Hundebesitzer Platz für ihre Hunde haben.“ Das provozierte den Burschen, nun mit der Leine in der Hand, als habe er einen Pit Bull mit Kampfeslaune. Bestätigend und selbstsicher suchte er das Nicken der weiteren Imbissbesucher. Konsequent wurde ihm jedoch per Blick klar gemacht, dass er offensichtlich nicht alle Latten am Zaun habe.

Ich war ganz froh, dass niemand gebissen wurde (stellen wir uns mal ein Kind vor …) und das die Situation, dank des tiefentspannten Kameraden von Tisch 3 nicht eskalierte. Noch froher war ich, als der wichtigste Hundehalter der Ostsee seine eigene Leine zog. Klar, wieder mit sinnfreien Frotzeleien zur Situation.

Nein, erhobener Zeigefinger soll es keiner werden. Wer bin ich denn? Aber …

Bitte bleibt DRAUZZEN gewogen – ob Hundehalter oder nicht!

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Trau dich!

Kommentare zum aktuellen Beitrag.

8 Antworten zu „Vom Hundehalter und dem 1. Mai an der Ostsee …“


  1. Peter

    ….was für eine wunderbar ehrliche Schilderung mit viel Ostsee-Flair und feinem Gespür für Situationskomik – danke fürs schreiben ! Ein Hoch auf Pommes Schranke, entspannte Strandtage und alle, die wissen, wie man sich benimmt – ob mit oder ohne Hund.
    Beste Grüße und eine wunderbare Zeit …


    1. … komme mir schon immer wie die heimliche „Benimmpolizei“ vor und freue mich inständig noch inne halten zu können, wobei es zunehmend schwieriger wird. Gilt auch zum Beispiel auch für den aktuellen Strassenverkehr. Nicht alle, aber der ein oder andere ist dann schon ein mächtiger King im Blechkleid …
      ;)
      Vielleicht setzt aber auch bei mir die schleichende Verblödung ein. Mit Alter wird man ja bekanntlich alberner.


  2. Frohmi & Bo

    Dann waren die wohl alle in Holland, da war nix mit beschaulich. Lg vom bald auch endlich MLT Besitzern


    1. He ihr Zwei. Ja, dass wäre eine Antwort. Und … Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Bin auf erste Reaktionen, von euch, gespannt. Der Verlust vom Mehr an Platz und Raum. Übt schon mal Reduktion … ;) Bis dahin und wohl auch danach – Gute Reise! Sonnige Grüße, René


  3. Jürgen Z

    Eine herrliche Geschichte, die wir als Hundehalter so auch schon an Nachbartischen erlebt haben. Sollte sich jemand wegen unserer beiden Hunde (20 und 40cm Schulterhöhe) erschrecken, entschuldigen wir uns gerne. Nicht jeder ist den Vierbeinern zugänglich und da ist Rücksicht von beiden Seiten eine Tugend.
    Und den bald neuen MLT- Besitzern alles Gute!


    1. Danke Jürgen. Wir hatten recht große Hunde in der Familie, so habe ich auch Zugang zu solchen. Kenne jedoch auch Personen, die die Strassenseite wechseln, wenn sich angeleinte Hunde nähern. Der gesunde Verstand schafft den, für den Umgang mit solchen Situationen, notwendigen Spagat locker. Sollte man meinen … ;)


  4. Dave

    Lieber René,
    Wie immer: DANKE. Mach weiter so.
    Meine Wenigkeit als 2fach Hundehalter (Wolfhund und Malinois) schäme mich für solche Lauthals-Schreier fremd.😵‍💫
    Klar, man steigt nicht über fremde Hunde, ABER es ist stets die wichtigste Aufgabe eines Hundeführers oder Halters die Umgebung im Auge zu behalten und im Zweifel den Hund aus dem Trubel zu führen.
    Nun, was sage ich, das wusste der lauteste und wichtigste Hundehalter der Welt bestimmt, war aber jedoch mit seiner Gattin ins schweigende Gespräch vertieft und konnte deswegen nicht nach dem Hund sehen.😉😂
    Alles Gute weiterhin,
    Ich freue mich auf den nächsten Beitrag.
    Gruß Dave


    1. Servus Dave. Danke dir. Auch, weil ich schon etwas, nennen wir es mal eine „Krause“, davor hatte, entsprechende Kommentare der Hundehalter zu bekommen. Aber die wenigen Zustimmungen, eben von Hundehaltern, ermutigen. ;)


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