Elbquelle, Spindlermühle, Wanderung
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Die Elbquelle mit dem Wohnmobil – ab Spindlermühle

Die Elbquelle ist mit dem Wohnmobil natürlich nicht zu erfahren …

Aber fast! Irgendwie nachvollziehbar, dass die Elbquelle nicht mit dem Wohnmobil passierbar ist, wenngleich ein „Highway“ fast bis ran führt. Für die Radfahrer unter euch – MEIN Tip! Ich reiche diese „Erfahrung“ demnächst mal nach – versprochen!

Jedenfalls starten wir unsere Wanderung vom Campingplatz in Spindlermühle. Ich liebe diese Art Campingplatz. Keine Parzellierung, freie Platzwahl, Lagerfeuer kein Problem, Reservierung nicht erforderlich – das sind schon mal die Eckdaten für ne geile Zeit …

Das Ganze, für uns, keine 170 km von zu Hause entfernt. Schon die Anreise durch die Täler des Riesengebirges entspannen und versprechen ein chilliges Wochenende. So verchillen wir auch schon den Rest vom Freitag, mit etwas Rotwein, im Wohnmobil – des vielen Regens wegen.

Tannen auf knappen 1000 Höhenmetern
Tannen auf knappen 1000 Höhenmetern

Warum heißt Spindlermühle eigentlich Spindlermühle?

Špindlerův Mlýn – auch gern mal Perle des Riesengebirges genannt. Im Winter „perlt“ es hier richtig, der Skihasen wegen. Im Sommer erfährt der Ort einen angenehmen Zulauf von Wanderern und Mountainbikern. Wikipedia sagt Graf Friedrich August von Harrach-Rohrau sei der Namensgeber, der Ort selbst entstand im späten 18. Jahrhundert. Richtig viele Infos zum idyllischen Örtchen im Riesengebirge habe ich hier gefunden.

Samstag – die Elbquelle ruft!

Wettercheck – astrein! Kein Regen in Sicht. Outdooractive (App am Handy) auf und mal die Runde zusammen klickern … Acht km bis zur Elbquelle. Ok, Tempo raus und noch’n Kaffee. Gegen elf kann es dann los gehen. Mental sind wir fit, der Rotwein vom Vorabend garantiert die hundertprozentige Konzentration auf die Sache … ;)

Man kann am Ende des Campingplatzes auschecken. Also direkt vom Campingplatz in den Wanderweg. Der Elbe ein Stück (gegen den Strom) folgend, die Strasse überqueren und ich beschließe kurzfristig die Strecke etwas zu „frisieren“. Die „Mädelsteine“ sollten unbedingt mit in die Tour, ab da geht es ja ganz entspannt, auf etwas mehr wie 1400 Höhenmetern bis zur Elbquelle. Ein schöner Kammweg. Rechts, im Norden, Polen und links, im Süden, Tschechien. Ein traumhafter Höhenweg, der seinesgleichen sucht. Jedenfalls nicht in unserer unmittelbaren Umgebung. Wenngleich die Sächsische Schweiz, nebst Malerweg, schon eine Perle ist. So ist das Riesengebirge eben auch riesig!

Wieviel Umweg war denn das nun eigentlich und ist es, bis zur Elbquelle, noch weit?

Die Höhenmeter verdampfen die Reste des guten Roten und verlangen nach viel Erfrischung. Und Fassung. Stimmen aus dem Team stöhnen und schnaufen … So versuchte ich, der vorgenannte Frage nach der verbleibenden Entfernung, etwas Spannung zu nehmen. Ach, bestimmt nicht mehr sooooo weit … Die Höhenmeter hatten wir ja fast im Kasten, also Rucksack. Die erste Baude haben wir ignoriert – da kommen bestimmt noch einige … Los – Butter bei die Fische. Nein … Getraue ich mir eigentlich kaum zu sagen. Mein „Umwegchen“ waren ganze 5 km. Im Riesengebirge. Das Team ringt um Fassung und ich sag‘ besser erst mal nichts mehr. Zumal wir eben erfahren haben, dass die Heidelbeerknödel, der liegen gelassenen Baude, die besten sein sollen …

Gebirgsweg
Gebirgsweg

Der Höhenweg zur Elbquelle entschädigt …

Für mich war klar, dass sich jeder einzelne „Mehrmeter“ gelohnt hat. Traumhaft! Irre! Phantastisch! Würde ich genau so erneut planen/laufen/wandern. Meine Frau bestimmt auch … ;)

Als wir unser eigentliches Ziel, die Elbquelle, erreichten bestätigten sich die vorher recherchierten Meinungen – ist nichts Besonderes. Aber he … Hier entspringt die Elbe! So gesehen also doch besonders. Die Schlagzahl der besonders modisch gekleideten Touristen steigt um diesen Platz auch. Ein Großteil der Besucher kommt vom Lift. Auch unser nächstes Ziel. Vorher sollte es jedoch noch in die Baude „Vrbatova bouda“ gehen. Nach 1000 Höhenmetern und um die 15 km auch verdient. Verdient, wie der Feierabend des Betreibers – der am Samstag, quasi vor unserer Nase, die Baude schloss. Läuft also … Ich kenne eine Abkürzung, die ein Umweg wird, die erste Baude liegen gelassen und nicht mal ne Bemme im Rucksack … ;)
Man könnte meinen, dass es unsere erste Wanderung gewesen sei …

Na egal. Wir kommen mit genau 20 km in den Beinen am Medvedin an und müssen ganze vier Minuten auf die nächste Bahn ins Tal (Spindler Mühle) warten. Der kräftige Regenschauer, der uns während der Bahnfahrt begleitet, war wohl ein kleiner Gruß vom Berggeist … Nächstes Mal etwas mehr Respekt für den Berg. Das tschechische Bier und der Imbiss am Campingplatz versöhnten, die Bilder im Kopf entschuldigen jeden Schweißtropfen.

Auf bald – wieder mit dem Wohnmobil in Spindlermühle, dann vielleicht ohne Elbquelle, dafür mit Bergbaude … ;)

Farn
Farn

Hier die Strecke ab Campingplatz Spindlermühle …

Und hier noch der direkte Link zu Outdooractive.

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