Jes, jippie yeah – wir können wieder raus … Wir wurden los gelassen. Jeder für sich und dennoch alle zusammen. Wie der, fette Beute witternde, Hornissenschwarm. Na klar, ich auch. Mitten drin. Um dann doch irgendwie räudig zurückzukehren. Eher als geplant und ohne dem heiligen „Freistehen“ in Deutschland.
Aber, eins nach dem anderem.
Achtung – heute wird es ernst. Richtig ernst. Eine Abrechnung quasi …
Augenblicklich schwirren mir wahnsinnig viele Gedanken durch den Kopf – einige würd‘ ich gern mit euch teilen. Daher stehen die nachfolgende Themen auf der To-do-Liste oder gar am Pranger. Ganz für mich. Oder doch nur für euch? Ich nenne es mal „Selbstgespräch“ und hau‘ einfach mal in die Tasten, ohne Zensur … ;)
Vielleicht als Konglomerat meiner Sicht auf die Welt drauzzen. Wichtig wäre – bitte weder persönlich, noch ganz so ernst nehmen.
- Bin ich zu faul, zu alt oder einfach mir selbst treu?
- Kooperationen in Sachen Outdoor Content.
- Wieder drauzzen – das Reisen nach (oder immer noch mit) Corona …
Malle-Reisende nun auch Camper? - Neue Schuhe für den Hymer ML-T!
- Abschleppen is nich.
Bin ich zu faul, zu alt oder eben mir selbst treu?
Passend zur Überschrift ein schnelles Sorry für die etwas länger anhaltende Ruhe hier. Gut, so ruhig war es ja nun auch nicht. Gleich gar nicht, weil ihr ja wisst, dass ich nicht schreibe, um zu schreiben. Vielleicht dem Hype der wohl richtigen #Vanlifer entgegen. Gefühlt ist ja gerade jeder ein richtiger Vanlifer. Was auch völlig in Ordnung ist – ist ja auch geil.
Gegen den Trend, also täglich eine Storry, mindestens ein Beitrag wöchentlich und das ganze dann, auf Biegen und Brechen, in Instagram, Facebook, Pinterest und hier?
Nö! Dafür bin ich wahrscheinlich wirklich viel zu alt. Oder zu müde. Oder schlicht und einfach zu faul?
Na egal, ich mach‘ das einfach so, wie ich es für richtig halte. Aus der Werbung kommend, weiß ich natürlich, dass das so nichts werden kann. Also nichts mit dem schnellen Wachstum. Quasi die rasant steigende Followerzahl, die wohl alles auf die Waagschale legt. Hier und da vielleicht auch das Hirn …
Gott – was glaub‘ ich eigentlich, wer ich bin? Vielleicht kann mir das ja mal jemand sagen, würde mir auch helfen. ;)
165.000 Seitenaufrufe
Na klar, auf die Zahl meiner Seitenaufrufe, oder Follower schaue ich schon auch. Gern sogar. Und öfter. Und irgendwie auch stolz. Weil es mich freut. Mein Applaus. 165.000 Seitenaufrufe genau ein Jahr nach Veröffentlichung (Ende Mai 2019) von DRAUZZEN. Danke euch!
Gemessen an der Blogger- und Influenzerszene ist das gar nichts. Ich glaube zu wissen, welche Stellschrauben es sind, die mir mehr Follower bescheren könnten. Entweder kaufen oder alles dafür tun, um die Algorithmen der findigen Entwickler glücklich zu machen.
Aber jetzt mal im Ernst. Will ich das? Follower nur der Statistik wegen?
Nein. Dafür würde ich es nicht machen. Der tägliche Blick in den Spiegel ist mir heilig. Vielleicht auch so ein Ding mit dem Alter … ;)
Daher schreibe ich immer dann, wenn es wirkliche Neuigkeiten gibt. Unabhängig vom Algorithmus. Versprochen!
Aber für Geld oder was?
Aber sicher doch! Ja, ich bin käuflich. Immer dann, wenn ich Bock auf das Produkt habe. In allererster Linie sollte es mich erst mal selbst flashen. Immer dann wird’s gut. Das Geld stellt sich aber auch dann hinten an. Wichtiger ist wohl das Ergebnis. Mein Versprechen – hier kommt wirklich nichts rein, was nichts mit „drauzzen“ zu tun hat oder sich mit viel Geld nach vorne drängeln will. Word!
Für alle, die glauben, dass ich hier große Kasse machen kann – lasst uns ein Bier (auf euern Deckel) trinken gehen und ich nehme mal Stellung in Sachen Aufwand und Nutzen … ;)
Will ich mich hier eigentlich entschuldigen? Wenn ja, für was?
Ganz im Gegenteil – bin doch im Reinen mit mir. Wollte nur, dass ihr es wisst und das niemand sagen kann, hätteste ja mal was sagen können … ;)
[WERBUNG]
Wichtig wäre dann noch …
Der Großteil meiner Motivation kommt tatsächlich durch’s „drauzzensein“. Draußen mit dem Wohnmobil. Meist als Fotograf. Genau hier kann ich richtig helfen. Mit der Kamera, aber auch mit der Erfahrung als Werbefotograf, der sich in der Wohnmobil-/Camper-/Vanlifeszene ganz gut auskennt. Meine ich. So entsteht hier ganz ganz heimlich eine Referenz mit Dingen, die ich so auch für Kunden übernehme. In erster Linie die Bilder. Und wenn sich jemand findet, der es lesen will, gern auch Text … ;)
Hast du jetzt so viel geschrieben, um deine Werbung verstecken zu können?
;) Hätte ich doch schlecht an den Anfang stellen können, oder? Und … Wer so weit liest, der findet „das“ vielleicht gar nicht so schlecht. Innerlich galoppiere ich gerade … Hatte ich das wirklich so geplant? Nein. Wirklich nicht. Beim Schreiben/Sinnieren erwachen hin und wieder längst abgemeldete Synapsen …
* René, dass war aber Eigenwerbung! Richtig. Deswegen möchte ich den vorangegangen Absatz als Werbung kennzeichnen.
Wieder drauzzen – das Reisen nach (oder immer noch mit) Corona …
Als Fotograf hätte ich ja die ein oder andere „Reisefreiheit“ genießen können, auch die Outdoor-Fotografie wäre, genau genommen, ein Grund für eine Reise gewesen. Ganz ehrlich – danach war mir ganz und gar nicht. Im Gegenteil, die Kamera blieb zum größten Teil aus. Lange habe ich überlegt, ob ich den „Lockdown“ dokumentieren sollte.
Meine Aufgabe als Fotograf?
Als Fotograf ja, als Mensch nein. Ist einfach nicht meine Sache, Leid zu fotografieren. Punkt.
So fand der erste Ausflug, außer einer kleinen Dienstfahrt, zeitgleich mit allen anderen statt. Zu Männertag und über Pfingsten.
Ich habe Angst!
Das Thema Maskenpflicht und Abstand will ich gar nicht diskutieren. Einerseits tun dies schon genug, andererseits fungiere ich hier als Teil der Gesellschaft, sprich ich halte mich an die Vorgaben, die mir gemacht werden. Fertig! Ich weiß, die hier viel zitierte Demokratie lässt da viel Auslegung zu. Da Politik hier nichts zu suchen hat, belasse ich es bei den wenigen Worten.
Was mir aber wirklich Angst macht, ist die Situation drauzzen. Fehlende Flüge/Angebote machen nun auch den stilsichersten Malle-Urlauber zum vermeintlich erfahrensten Camper. Junge Junge, dass könnte anstrengend werden. Oder eben auch lustig, wie letztes Wochenende.
Unser Nachbar.
Nach so langer Zeit (mit wenig Kontakt) sollte es ein Campingplatz an der Ostsee werden. Zumal Freistehen an der Ostsee ohnehin nicht ganz sooo einfach, vor allem entspannt für längere Zeit, ist.
Jedenfalls bekamen wir neue Nachbarn. Ich holte zum Gruß aus, sah wie man sich abwandte und lies den Gruß leise im Sand versickern. Hatten mich bestimmt nicht gesehen. Sie kamen auf mich zu. Ah – sicher ein erstes Hallo. Nein, Fehlanzeige – der Stromkasten mit Abwasseranschluss und TV-Steckdose wurde inspiziert. Länger … Ist ja auch ein Teufelswerk.
Danach wurde die picke packe volle Garage ausgeräumt. Also VIER Tische und vier Stühle. Einer, wohl der Esstisch, wurde auf dem Teppich vor den Wohnmobil gestellt. Alles genauestens und auf Kante. Dazu 2 Stühle und der Beistelltisch für die Mikrowelle. 2 Stühle dann in die Sonne, mit Beistelltisch für’s Bier, was sofort dekorierend dazu gestellt wurde. Die Jalousie brauchte vielleicht 20 Minuten um ausgefahren zu werden. Bis dahin waren die Garagentüren in etwa 30 mal und mit Schwung, auf und zu gegangen. Auch die Mülltüte bekam ihren Ständer bei dem, durch die Sicherung mit Erdnägeln, nichts dem Zufall überlassen wurde.
Dann das Croissant-Finish. Zwei Croissant’s kamen auf die Teller, dazu noch etwas billo Tischdeko. Jetzt erst mal ein Foto für die Socials …
Und was ist daran so schlimm?
Eben. Und genau genommen geht mich das einen feuchten Kehricht an. Kann und soll doch jeder machen, was er will. Aber irgendwie kenne ich das anders. Nicht ganz so steril, lockerer, offener, freundlicher – ist es doch eigentlich das, was den Campingplatz ausmacht?
Na egal, bin zeitiger abgereist. Wenngleich ich Campingplätze mag, der angenehmen Kontakte wegen. Gefühlt werden es, für mich, definitiv weniger. Hatte ja schon mal in Sachen „Campingplatz heute“ sinniert …
Jedermannsrecht auch in Deutschland?
Irgendwie wird es immer schwieriger ein lauschiges Plätzchen zu finden. In der Hymer ML-T und GCS-Facebook-Gruppe sagte neulich jemand, völlig zu Recht, kein Wunder das die Einheimischen rebellieren … Gemeint waren die Einheimischen der Ostsee in Mecklenburg Vorpommern. Jene „stille“ Gegend mit der Ostesse im Norden . Das Domizil, welches über Pfingsten, von Campern, regelrecht okkupiert wurde. Jeder für sich. Hier und da als ob es regelrecht selbstverständlich wäre und man mit seinem Hunderteuroschein (den man vielleicht da lässt) die ganze Gegend gekauft hat.
Hier hätte es mich gefreut, einfach flüchten zu können. Freistehen am ruhigeren See inmitten der Natur. Solche Plätze gibt es. Aber auch leider immer weniger. Vermutlich bald noch weniger. In Portugal wurde, Anfang des Jahres, regelrecht „aufgeräumt“. Sprich wild Campende (sogar trotz Sperrtafel) wurden Nachts geweckt, um mit einer Ordnungsstrafe des Platzes verwiesen werden. Richtig so!
Hä? Richtig? Ich stand neulich an einem See in der Lausitz frei. Beim Blick in den angrenzenden Wald habe ich mir fast auf die Schuhe gekotzt. Mensch Leute!? Meint ihr, mit euren Hinterlassenschaften will sich jemand eine Lehmhütte bauen? Jetzt mal ehrlich, so wird es nie zum Jedermannsrecht oder auch nur irgendeiner Erleichterung diesbezüglich kommen. Im Gegenteil, noch mehr Verbotsschilder, Strafen und noch weniger Freiheit mit dem Wohnmobil …
Und was habt ihr damit zu tun?
Ich hoffe nichts! Ja und ausgeschüttet habe ich mich nun auch genug, gleich gehts fröhlicher weiter. Was ich mir aber schuldig war – meine Reichweite dafür zu nutzen, um an Respekt zu erinnern. Der Natur, aber auch den Mitmenschen gegenüber. Allein den Straßenverkehr in Deutschland analysierend habe ich hier und da das Gefühl, dass der German immer egoistischer wird. Schade …
So. Wirklich genug gejammert!
Neue Schuhe für den Hymer ML-T!
[WERBUNG]
Der ML-T sah mit den Classic-B-Felgen schon erste Sahne aus. Aber irgendwie war mir das immer ein Tick „Fummel“ zu viel. Vielleicht lag es an den kleinen Swarovskis am Rand? ;)
Pur und RAW heißt Legacy Forged von Delta 4×4. Optisch ist das nun genau meine Sache. Mehr dazu in ganz wenigen Stunden – der Beitrag ist schon fast fertig.
Abschleppösen für den Hymer ML-T
Hatte mich ja neulich mal festgefahren. Mit den Allrad fährt man sich ja genau da fest, wo man/n mit dem 2×4 nicht hin gefahren wäre. Völlig zu recht hatten „einige“ Zuschauer genug Spass, als ich mich erstklassig zur Feile gemacht habe. Hätte im Boden versinken können. Also ich, nicht der ML-T.
Zeit zum Sinnieren war da genug. Also, was wäre denn, wenn ich den Sprinter richtig festgefahren hätte? Bis zur Bodenplatte im Sand? Option eins – ja, eine Winde. Option zwei – ein Traktor aus der Nachbarschaft. Die erste Option ist mir wirklich zu sehr drüber. Der ML-T ist eh nur begrenzt fürs Gelände. Option zwei wäre sicher machbar gewesen.
Aber, wo denn das Seil anhängen?
Vergesst in aller Ruhe die werkseitige Abschleppöse vorn! Die ist maximal zum Ziehen auf glatter Strasse oder für’s Seil der Winde vom Tieflader. Auf keinen Fall eignet sie sich, um einen festgefahrenen Sprinter aus der Pampe zu bergen. Physiker bin ich keiner, aber das werden ganz schnell einige Tonnen.
Für vorn habe ich schon zwei Bergeösen von DESERT-SERVICE da liegen. Die werden ordentlich am Rahmen verschraubt (Bilder folgen nach Montage).
Und hinten?
Entweder eine Anhängerkupplung oder eine „spezielle“ Konstruktion, die auch am Rahmen verschraubt wird und gleichzeitig den Aufbau beim Aufsitzen schützen. Mit beiden Sachen bin ich im Gespräch.
Bitte hinterlasst einen Kommentar, wenn ihr daran auch Interesse habt. Der Hersteller könnte dann etwas mehr Interesse an einer Kleinserie haben. Billiger könnte es sicher auch werden. Leider habe ich aktuell weder einen Preis, noch Bilder. Jedoch einen „ehrlichen“ Partner.
Na das war ja was!
Denke gerade beim Querlesen, dass ich vielleicht einen Tacken zu viel die Keule geschwungen habe. Bitte seht es mir nach. Es ist raus und ich kann wieder mit nem Lächeln die Sonne genießen! Ich hoffe, ihr auch. Wir sehen uns – drauzzen!
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