Reise zum Polarkreis und Vorbereitungen am Wohnmobil
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Polarkreis, Reisevorbereitungen und Probleme mit Frischwassertank.

Rein prophylaktisch hatte ich mich mit der Beheizung des Frischwassertanks beschäftigt und dabei eine epische Baustelle aufgemacht.

Der Frischwassertank, weniger der Grauwassertank, spielt eine zentrale Rolle bei der Reise in kalte, nordische Gefilde. Aber eins nach dem anderen. Eine Reise nach Schweden, Norwegen, Finnland stand an. Die Reiseroute war recht schnell zusammen gestellt. Drei Hymer ML-T Allrad, ein Bimobil-Pick-Up, und ein selbstausgebauter Ducato-Kastenwagen fahren zum Polarkreis.

Mein Job – neben dem wohl obligatorischen, für mich gar nicht so wichtigen, Polarlichter fotografieren – Bilder vom Hymer ML-T 4×4 im Schnee, vom Samenmarkt in Jokkmokk, von Schlittentouren, bestimmt aber auch die finnische Sauna und Gitarrensounds am Lagerfeuer. Wichtiger jedoch, Treffen/Bilder/Storys mit Locals. So der Plan. Also beschäftigte ich mich mit den benötigten Soft- und Hardskills der Reise.

Zu organisierenden Dinge vorab …

Klar, warme Klamotten werde ich brauchen, aber die hängen zum größten Teil im Schrank. Ein paar wärmere Handschuhe sowie schön warme Boots brauchte es noch, dann war das Klamotten-Setup fix. Eine kleine Einkaufsliste galt es nun noch abzuarbeiten.

  • Schneeketten für den Hymer ML-T 4×4, KÖNIG XB-16 265 – Schneeketten, 2 Stück (* Werbung/Affiliate-Link)
  • Hindermann four seasons Thermomatte für Mercedes Sprinter ab Bj. 2018 (* Werbung/Affiliate-Link)
  • Heizweste (* Werbung/Affiliate-Link) – Gott, wie ich das Ding feier, meine ABSOLUTE Empfehlung für kalte Abende am Lagerfeuer oder eben zum Schrauben am Hymer ML-T.
  • Powerbank für diese Weste (* Werbung/Affiliate-Link)
  • TerraTherm Fußwärmer Pads (* Werbung/Affiliate-Link)
    Bin ich eigentlich wirklich ein Warmduscher? Erst Weste, dann Fusswärmer … Ja. Bin ich wohl! Als Fotograf steht man/n sich öfter mal die Füße in den Bauch, daher wohl.
  • GlocalMe G4 Pro 4G LTE Mobiler WLAN Router (* Werbung/Affiliate-Link) – unabhängig von der anstehenden Reise … Meine Neuentdeckung in Sachen mobiler Router. Checkt den gern mal! Finde das System dahinter super. Frei von monatlichen Grundgebühren kauft man sich Datenvolumen für das jeweilige Reiseland. Parallel kann man eine eigene Simkarte reinstecken (bei mir meine Zweitkarte fürs Netz im Camper). Weiter ist ein Akku für unterwegs drin. Selber funktioniert auch als kleine Taschenlampe. Googlemaps und ein Übersetzer ist vorinstalliert.

Das waren sie, meine Softskills. Oder eben Dinge die es zu kaufen galt. Schneeschaufel/-Besen uns so Zeugs liegen eh im ML-T.

Technischer Checkup – insbesondere die Situation der Tanks (Frischwassertank, Grauwassertank)

Schrieb ich doch hier schon mal, dass Sprinterfahrer anstrengend seien. Jäh … Dazu zähle ich mich auch. Insbesondere seit ich einen Hymer ML-T fahre … ;) Nun, hier könnte man lachen, aber bestimmt auch heulen. In den Facebookgruppen zum Thema tauchen sehr oft Unzulänglichkeiten der Hersteller auf. Oft nachvollziehbar, manchmal wirklich nur etwas Serienstreuung, die gibt es überall. Auch bei Mercedes Benz und Hymer**. Oft wirke ich hier beruhigend ein. Besonders dann, wenn es darum geht, per Anwalt auf den Händler los zu gehen. Und zwar als ob es kein Morgen gäbe. Der Händler wird dann gern mal zum Sündenbock, besser Prellbock gemacht. Und zwar für etwaige Missstände innerhalb der Produktion meist heilig gesprochener Wohnmobilhersteller.

So gut nun, wollte gar nicht in die Richtung ausholen. Ok, vielleicht eins noch, passt gerade. Mittlerweile kenne ich auch einige Fahrer, eben dieser Wohnmobile, die quasi schon bei der ersten Reise nur auf der Pirsch in Sachen „Verfehlungen des Herstellers“ sind. Also ganz ohne zur vergessen, dass sie sich vielleicht auch erst mal freuen könnten. Auf ihr neues Stück mobiler Freiheit. Auf die damit möglichen, unvergesslichen Reisen. Und auf die vielen Sachen die per se funktionieren und das sicher auch recht lange. Stattdessen wird jeden Tag versucht, sich das neu angeschaffte Wohnmobil noch ein Stückchen schlechter zu reden. Wartet mal auf das, was ich im Anschluss noch schreibe …

By the Way.

Aber grundsätzlich sei hier auch anzumerken, dass ich die Kraft aufbringe, so nach und nach (für mich entdeckte) Schwachstellen zu beseitigen. Nach einem eigenen Hymer Grand Canyon S 4×4 und einem Hymer ML-T 4×4 580, einer Facebookgruppe mit fast 1500 Besitzern/Interessenten, eifrigen Bloglesern will ich mich hier nicht zum heiligen Gral stempeln. Aber etwas Wissen hat sich da wohl angesammelt.

Aber auch das Wissen um Preise/Wartezeiten anderer (Individual-)Ausbauer, welche hier und da auch Schwachstellen haben. Diese aber meist gewissenhaft vom Hersteller nachgearbeitet werden und auf Grund der, im Verhältnis, wenigen Nutzer nicht so bekannt werden. Glaubt mir das gern. Da ist auch nicht alles Gold. Wenn sicher es im Verhältnis wesentlich weniger zu berichten gäbe. Andererseits das Wissen, dass ich einen der letzten Sprinter V6 mit bisherigem Allradsystem fahre. Ohne Wartezeit, sofort verfügbar. So bastle ich hier und dann, wenn auch nicht immer super gern, weiter. Ja, nach Alternativen schaue ich auch immer mal. Vielleicht größer? Ohne Allrad? Solider? Das 4×4-Thema wird gerade sowas von in den Himmel gehoben, schon allein deswegen wäre es doch mal Zeit, den …

Mensch Alter – wieder schön verplaudert, was? Ging es nicht darum, sich mit dem zufrieden zu geben, was man hat?

Zugegeben. Genau diesen Umkehrschwung mache ich öfters mal am Telefon. Immer dann, wenn mich völlig aufgebrachte Nutzer anrufen, um sich mal wieder richtig Luft, über die gefundenen Missstände, zu machen. Weil es gerade passt – als Selbständiger bin ich leider zu den Angaben im Impressum verpflichtet. Für einige immer wieder die Einladung, mich bei Fragen auf direktem Wege zu kontaktieren. Abends nach 21 Uhr, am Sonntag oder gleich früh nach fünf, auf dem Weg zur Arbeit. Kein Joke. Ok, ich helfe bestimmt immer mal und das auch gern. Aber auch für mich hat der Tag nur 24 Stunden und meine richtigen Brötchen verdiene ich nicht mit dem Support hier … Daher bleibt bitte unbedingt in den Kommentaren. Die beantworte ich so mir möglich. So entsteht eine schöne Datenbank (auch für Google) und weiterem Lesern kann so geholfen. Ich kann mich derweil um meinen eigentlichen Business kümmern oder auch mal nur gar nichts machen …

Setz‘ dich wieder hin, ich schreib dir hier mal eine Fünf rein.

Meinte mein Physiklehrer, wenn ich mal wieder derartig am Thema vorbei – dafür aber viel zu viel – geredet habe. Eben um so vertuschen zu wollen, dass ich überhaupt gar keinen Plan habe. In der DDR ging das Notensystem nur bis zur Fünf … Sorry für den komplexen Ritt ins Eingemachte. Gehört ja auch dazu.

Jedenfalls habe ich folgende Themen abgearbeitet, um für die Reise in den Norden vorbereitet zu sein.

  • Wasserleitungen und deren Verlauf gecheckt – um ggf. heraus zu finden, wo was einfrieren kann (Schaut eigentlich gut aus, Heizungsrohre liegen immer in der Nähe)
  • Kühlwasser spindeln (bei mir bis -27 Grad ab Werk – heißt ab -25 Grad läuft der Motor öfter mal)
  • Wischwasser für die Scheibenwischer checken (Bei uns gibt es in der Regel nur welches bis zu -30 Grad. Am besten im Norden nachkaufen und zumischen, dort gibt es welches, was bis -50 Grad angegeben wird.)
  • Reifen checken – glaub, die haben keine 2 mm Verschleiß in ca. 40 TKM, aber eben auch 2 Jahre alt, sollte dennoch gehen mit dem BFG
  • Planar/Autotherm-Diesel-Heizung nachrüsten (hatte ich gleich nach Kauf gemacht, um Gas zu sparen). Kleiner Tipp, so ihr aus nachrüstet. Lasst immer das Gebläse der Truma mitlaufen, so erreicht ihr eine bessere Verteilung, auch in den Ecken. Aber auch in der Garage, im Batteriefach und am Frisch-/Grauwassertank. Ich habe die 2-KW-Version, die reicht bis ca. Null Grad. Ab da muss die Gas-Heizung mit hinzu genommen werden, was aber Sinn macht, um noch heißere Luft zum Frischwassertank und zum Batteriekasten zu bringen. Den Grauwassertank lasse ich bei Frost auf …
  • Gastankflaschen nachrüsten (steht noch an, da meine Auswahl nicht lieferbar war – hätte mir derweil eine oder zwei vom nordischen Anbieter geholt)
  • selbst klebende Tankheizung (* Werbung/Affiliate-Link) – Lilie Ultra Heat TH200 Tankheizung, 12V, 200l – am Frischwassertank verbauen, dafür muss die Isolierung der beiden Tanks runter …

Als ich die Verkleidung, also die Isolation, vom Frischwassertank am Hymer ML-T runter nahm, blieb mir quasi das Maul offen stehen …

Von Freuden hörte ich, dass ein Einfrieren des Frischwassertanks ab Minus 15 Grad möglich sei. Ok ok. Weiß nicht, wie der ML-T dann betrieben wurde. Meine Erfahrungen reichen bis Minus 10 Grad, da war alles tutti. Dennoch wollte ich vorsorglich eine Tankheizung verbauen. Ehrlich gesagt, auch mal unter die Isolierung der Tanks schauen. Von zwei Bekannten (und auch aus dem Netz) weiß ich, dass es hier eine Schwachstelle geben kann. Bei einigen Hymer ML-T ist die Isolierung seitlich aufgerissen, um dem Druck der Tanks (meist Frischwasser) nachzugeben. Der Frischwassertank „wandert“ quasi … Bei mir war die Isolierung leicht eingerissen und wölbte sich schon leicht mach unten. Sprich, da war auch „Bewegung“ drin.

Ist das wirklich sooo sensibel gebaut?

Ok, der Hersteller schreibt irgendwo, meine ich, dass nur mit einem Teil des Frischwassers zu fahren sei. Ich glaub‘ 20/25 Liter oder so. Speziell dafür wurde auch eine sehr eigenartige „Tüftelei“ als Ablass mit zwei Stufen im Frischwassertank verbaut. Spielzeug meine ich.

Gerade beim aktuell, imho weniger kreativen Ritt in Sachen „Crossover-Modell“ wird in der Werbung immer und immer wieder von Autarkie gesprochen. Fast schon mantraartig. Wird da von einer Autarkie ohne zu Duschen oder Abzuwaschen geredet? Also mal eben einen halben Tag raus in die vermeintliche Wildnis nahe der Zivilisation, Abends wieder rein um Wasser zu tanken? Oder waschen sich echte Camper nicht? Oder stehen sie immer am Fluß? Und werden die wohl 120 Liter fassenden Frischwassertanks im Hymer ML-T 580 4×4 nur für die Werbung (klingt ja nach viel) verbaut? Wenn ich damit eh auf den Campingplatz muss, würde auch eine eingestellte Gießkanne fürs Kaffeewasser locker reichen. Der Platz für die Dusche könnte dann anders genutzt werden. Die auf dem Campingplatz ist eh meist komfortabler … Wieder ironisch heute, der René.

Ehrlich gesagt wollte ich darüber, also über die Situation der Tankhalterungen im Hymer ML-T gar nicht schreiben. Dachte, das machste jetzt einfach und gut. Wie ihr wisst, halte ich die Fahne für eben diesen Camper ganz gut in den Wind. Ja, etwas Geld verdiene ich damit auch. Natürlich nicht beim Hersteller. Glaubt mir, Aufwand und Nutzen rechnet sich da weniger … ;) Aber Gründe es dennoch zu tun, finden sich für mich allemal. Allein der vielen angenehmen Kontakte wegen. Danke dafür. Vor allem aber mache ich es, weil ich seit über zwei Jahren selbst damit unterwegs bin und man auch beendet, was man begonnen hat.

Leider – da ich nicht vor hatte, es zu veröffentlichen – habe ich nur 2/3 Handyaufnahmen gemacht. Ja, das mit dem Schuster und den schlechtesten Leisten kenne ich. Aber checkt mal die folgenden Bilder.

Ich bin weder Ingenieur, Planer noch habe ich ein technisches Verständnis für Berechnungen dieser Art.

Aber mir reicht, was ich in Sachen „Leichtbau“ sehen musste. Weiter könnt ihr gern im Netz nach Frischwassertank und Hymer ML-T suchen. Hier gibt es einen ganzen Thread in einem Forum (Link). Bin also nicht der Erste/Einzigste, dem das passiert ist. Ok, ganz schlimm passiert ist ja noch nichts. Noch nicht.

Mein Istzustand.

Der Frischwassertank und der Abwassertank ist „schwimmend“ gelagert. Ich nutze den ML-T tatsächlich auch autark. Klar, auf dem Campingplatz zum chillen auch. In beiden Fällen fülle ich das Wasser nach anstehendem Gebrauch auf. Bin ich allein unterwegs, reichen mir 40 Liter für locker zwei/drei Tage. Mehr kommt dann auch nicht rein. Wenn ich aber länger unterwegs bin, mach‘ ich den Tank voll. Also volle 120 Liter (hab das nicht nachgemessen). Also liegen da schon mal rund 120 kg an. Wenn der Grauwassertank dann noch voll ist, entsprechend mehr. Hinzu kommen die Fliehkräfte in den Kurven, die G-Kräfte bei Bremsen und Beschleunigen sowie die Zug-/Druckkräfte beim Federn.

Im Falle des Ein-/Ausfederns im Gelände sicher noch um ein Vielfaches. Vielleicht kann uns ein Physiker da mal aufschlauen. Grüße an meinen Physiklehrer, der hier zurecht sagen würde „Gaens ich hab‘ dir doch gesagt, pass auf!“ …

Was habe ich gemacht, um die Aufhängung von Frischwassertank und Grauwassertank zu verstärken sowie den Frischwassertank vor Frost zu schützen?

Geflucht! Um dann noch mehr zu fluchen … Gott, wieviel Zeit ich schon in derartige „Nacharbeiten“ gesteckt habe? Ich will’s nicht wissen. Wenn ich das Projekt mal aufgebe, dann weil ich keine Zeit mehr dafür habe. Oder eben nicht mehr haben will. Auf der anderen Seite müsste ich dann ja bald mal durch sein … ;)

Checkt mal die Skizze – so habe ich die Halterung vom Frischwassertank, aber auch den Grauwassertank am Hymer ML-T stabilisiert … Gleichzeitig sollte die Konstruktion die Wassertanks auch vor Geröll und Ästen schützen, wenn es in’s Gemüse geht.

Ok, CAD-Zeichner bin ich auch keiner. Hoffe also, ihr versteht, was ich gemacht habe. Hier mein ToDo in Stichpunkten.

  • Bier kaufen, Ofen heizen, Plan machen, Lösungen sinnieren, anfangen/machen!
  • Isowanne reinigen, Eisen-/Bohrspäne mit Rostansatz aus der Isolierung entfernt …
  • Kleine Risse in der Isolierung (innen leicht) großflächig verklebt und stabilisiert
  • Heizmatte unter den Frischwassertank geklebt
  • die Menge an Distanzklötzen deutlich erhöht, um die Last der Tanks im Isomaterial (Styro oder ähnlich) besser zu verteilen, gleichzeitig aber die Zirkulation der einströmenden Warmluft zu erhalten
  • Alublechplatte unter den kompletten hinteren Teil der Isowanne, zwischen Wanne und den originalen Halteschienen …
  • Heizmatte angeklemmt – ist übrigens kein Spielzeug, nehmt keine Klingeldrähte bzw. lasst das machen, wenn sich Leitungsquerschnittberechnungen für nach „böhmischen Dörfern“ anhört …
  • billo legierte Schrauben durch Edelstahlversionen ersetzt
  • 2000 km erfolgreiche Probefahrt bei vollem Tank … ;)

Wenn ich mal wieder so gar nichts anderes vor habe, werde ich die aktuell verbauten, originalen Eisenschienen durch massivere, rostfreie Edelstahlschienen ersetzen. Die originalen Dinger gammeln natürlich auch schon.

Ganz wichtig.

Ich beschreibe hier die Istsituation bei „meinem“ Camper. Ob das so auf alle ML-T übertragbar ist, kann ich natürlich nicht sagen.

Und sonst noch?

Die Reise zum Polarkreis wurde übrigens gecancelt. Auf Grund der aktuellen Reisebestimmungen und weil so wesentliche, geplante Bestandteile (Samen Markt in Jokkmokk, finnische Saunen, geführte Hundeschlittentouren) nicht stattfinden konnten. Das hat der Moral der Gruppe täglich zugesetzt, ja schließlich zur Absage geführt. Ist das jetzt, bei dem Ende, ein Drama? Man möge meinen – so und so. Das Leben geht weiter, darum gehts! ;)

Ps. Lasst heute gern den Tag der Kommentare werden, freu‘ mich da wirklich drüber …


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Kommentare

35 Antworten zu „Polarkreis, Reisevorbereitungen und Probleme mit Frischwassertank.“


  1. Harry

    Grüß Dich René,
    die Optimierung der Wassertanks steht bei mir auch noch an, meine Idee ist rechts/links der Tanks einen Aluwinkel ca.100x100x60 über die gesamte Länge zu positionieren und eventuell noch mittig ein 100x60mm Aluband einzulegen um das Gesamtgewicht nicht
    unnötig zu erhöhen und die gefederten Massen zu minimieren.
    Wir fahren im Febr. nach Schweden und werden mal testen was die „Hymerbeheizten Wassertanks“ ;-) so abkönnen. Ansonsten
    kommt auch noch ne Heizmatte drunter.

    Gruß Harry


    1. DRAUZZENadmin

      Servus Harry. Ja Gewicht ist immer ein Thema. Leider eben auch nicht immer gut, das Einsparen. Meine Lösung wiegt ca. 11,5 kg. Gute Reise, René


  2. Manfred Deinzer

    Hallo René,
    wieder einmal ein sehr guter Artikel, das mit den Wassertanks scheint ja das Thema zu sein und beschäftigt mich auch schon einige Wochen. Im Februar habe ich aber einen Termin in Thüringen um dieses lösen zu lassen (werde Berichten). Das mit der Heizmatte finde ich eine ultra coole Lösung und möchte ich mir auch vor den „Alu-Arbeiten einbauen, da die Tanks ja momentan leer sind. Doch eine Frage wegen der Demontage der Isolierwanne, ist die nur verklebt und kann ich die einfach abnehmen ohne das mir die Tanks entgegenkommen?

    Gruß Manfred


    1. DRAUZZENadmin

      Sorry Manfred. Hab ich tatsächlich vergessen zu erwähnen. Hatte die Gurte von oben, Holz ins Loch und Spanngurt, fixiert. Glaube, sie fallen sonst runter … :) Die Isolierung ist nicht geklebt. Kommt quasi runter, wenn die Spannbänder/Halterungen ab sind. Servus, René


  3. Tom

    Auch wenn das Thema bei uns nicht ansteht…

    Mal wieder hochinteressant und auch amüsant vermittelt.

    Vielen Dank dafür.

    Tom


    1. DRAUZZENadmin

      Immer gern! Wahrscheinlich kommst du eher aus der Grand Canyon Fraktion … :) Gute Reise, René


  4. Joe Kienastl

    Hey Rene, ja welch ein Projekt. Das hat aber auch mal ein Gesicht jetzt.?
    Was Dir alles so von der Hand geht?. Als quasi Betroffener kann ich noch anfügen, dass der Leichtbau bei mir so gefertigt wurde, dass das letzte Fangband, also das zur Heckgarage, garnicht erst montiert wurde. Der Händler meinte wohl, Bad Waldsee hätte es dann vergessen. ?
    Bei mir sind somit nur zwei zur Abstützung verbaut.
    Da ich eh nachbessern muss, die Heizmatte liegt schon da,
    bring ich gerade das Alu zum Kanten. Ich geh davon aus, dass es zwei Stücke Alu sind, die dann am mittleren Fangband aneinander stoßen, oder?
    Oder haste eines verbaut?
    Ich werde noch unter die Querhalte Bänder vom Spangler ein dünnes Blech pulverbeschichtet anbringen, und alle Bänder verbinden, damit sozusagen mal die gesamte Unterfläche glatt ist und sich nichts verhackt, im Gemüse, oder sonst wo.
    So viel Spass in die Runde,
    Lg joe


    1. DRAUZZENadmin

      He Joachim. Habe eine Platte aus dem Ganzen. Vergess‘ das Loch für den Ablauf nicht … :) In Sachen „verhaken“ – passiert doch in Kroatien auf dem CP nicht … :) Spass! Will, wenn ich die Dinger nacharbeite, noch mal etwas „nachmassieren“, ansonsten aber eher so fahren, dass nichts hakt. Für „leicht“ passts aktuell. Derber sollte es nicht haken. Einfach weil es dann gegen die Leichtbaugarage drückt. Die verträgt Spass weniger. Aber … Bis dahin kannste schon einigen Spass haben. Viele Grüße, René


  5. Stefan Beckmann

    Wow!!
    Dann fahre ich mal wieder meinen ML-T in die Halle und mach die Werkzeugkiste auf…..
    Sehr schöner Bericht und Zeichnung. Danke fürs zeigen René.

    Viele Grüße
    Stefan ✌️


    1. DRAUZZENadmin

      Servus Stefan. Mensch, lange nicht „gelesen“. Sag‘ das nicht zu laut, sonst steht eine Schlange vor der Halle. :) Hab Fun! Liebe Grüße, René


  6. Sven Mößmer

    Hallo Rene, immer wieder schön zu lesen auch wenn ich kein Hymer habe. Meine Eltern bekommen einen im März jedoch ein anderes Modell. Ich nehme dann den alten Bürstner mit 35tkm. Ist ja auch nicht schlecht. Wir sehen uns bestimmt mal in der Heimat am See….


    1. DRAUZZENadmin

      Servus Sveni. Guter Plan, der Bürstner kann in Sachen Erlebnisse genau das, was der Hymer oder eben jedes xbeliebige Wohnmobil, in Sachen Erlebnis, auch kann. Aber das ist ja nicht neu. So schon mal viel Vorfreude und bis bald am See. Ich trainiere schon mal etwas. Wenngleich das gegen deinen Trainingsstand sicher völlig aussichtslos wird … :) Salü, René


  7. Edwin Lamprecht

    Hallo René,
    Sehr interessanter Artikel, der mich auch persönlich betrifft. Ich musste schon auf meiner Südamerika-Tour (wir hatten kommuniziert) bereits unterwegs diese Geschichte sanieren. Heizung war kein Thema. Aber der Frischwassertank, meist mit 100l unterwegs (Autarkie!) und vielen schlechten Strassen, neigte sich zu senken. Zudem bin ich einige Male „aufgefahren“, wobei sich die Halterungen verschoben. Nach mehreren on the road Versuchen schlussendlich die (hoffentlich) finale Lösung in Costa Rica, mit Hilfe eines Schweizer Handwerkers. Ein Alublech unter dem ganzen Tank, mit Ablauf-Öffnung. Zuhinterst das Blech UNTERHALB der Fangbefestigung, aber an dieser angeschraubt. Dieses U-Eisen wirkte ja wie ein Anker. Ich habe damit immer wieder mal „Ware“ mitgenommen. Nach weiteren rund 25’000 km – allerdings noch Höherlegung in México – hat sich die Sache gelohnt. Für einen Handwerker in Europa wäre diese Sanierung eine gute Geschäftsidee.


    1. DRAUZZENadmin

      Danke dir Edwin. Ja – früher oder später wird es wohl mehrere treffen. Wenn das mit den Gesetzen in Deutschland einfacher wäre, würde ich als gelernter Schlosser, einen solchen Service anbieten. Aber da hast du, bei KFZ auch zurecht, gleich alle Behörden an der Backe. Nicht, dass ich es schwarz machen wollte, dafür schlafe ich zu gern ruhig, aber auf KFZ-Meister hab ich nun wirklich keinen Bock mehr … :) Gute Reise!
      Ps. Und ausserdem gäbe es ja noch den Hersteller. Wie auch die Werbung , die immer mal viel Autarkie verspricht … :)


  8. Wolfgang Petry

    Hallo René,

    diesen Bericht habe ich zweimal durchgelesen, um die Tragweite richtig erkennen und beurteilen zu können. Wir MLT- Besitzer sind ja kein elitärer Club der Millionäre sondern überwiegend Menschen mit normalem Einkommen. Und haben lange Sparen müssen, um uns dieses Wohnmobil kaufen zu können.
    Nicht jeder von uns ist handwerklich so begabt, und hat die Möglichkeit, diesen Mangel an Statik und Korrosion zu beheben. Du bist ja im Dialog mit Hymer bzw. deren Vertriebsorganisation. Was meinen die denn zu den Schäden und der Beseitigung derselben. Und zu den Kosten?
    Was ist, wenn die Tanks unterwegs auf einer Reise abfallen?
    Verstehe mich da richtig, ich bin insgesamt mit dem Fahrzeug zufrieden; dennoch möchte ich Mängel beseitigt haben. In meinem Kaufvertrag stand nichts davon, daß das WoMo Mängel aufweist. Und da meine ich jetzt nicht das Lösen eines Umleimers am Möbel sondern Dinge, die mich während eines Urlaubs beeinträchtigen oder wegen denen ich einen Urlaub abbrechen muss. Bin selbst Handwerker, akzeptiere aber nicht, dass ich ständig Lebenszeit in den Erhalt eines Neufahrzeuges investieren muß.
    Da bin ich mal auf eine Antwort von Hymer gespannt….

    Wolfgang Petry


    1. DRAUZZENadmin

      Grüß dich Wolfgang. Bin da auf ganzer Linie bei dir. Allerdings … Ich stehe nicht mit dem Hersteller im Kontakt. Da ich wohl nicht der Erste in dieser Sache bin, hoffe ich, dass da was getan wird oder gar schon wurde. So wäre mein Verständnis dafür. Weiter muss das ja so nicht bei allen ML-T so sein. Bei mir war es leider genau so … Sicher der Nutzung mit VOLLEM Tank geschuldet …  ;) Viele Grüße, René


  9. Andreas Woike

    Hallo Rene, hast du dir bei dem Umbau, das elektrische Ablassventil angeschaut ? Würde mich mal interessieren wenn das nicht mehr seinen Dienst tun, manuell zu öffnen ist und wenn überhaupt, wie ? Ansonsten wüsste ich nicht, was zu tun ist.
    Gruß
    Andreas


    1. DRAUZZENadmin

      … hab ich, Andreas. Allerdings nicht so genau. Schaut solide aus. An selbes kommst du durch die seitliche Reviklappe ran. Also der Plastikverschluss aus dem auch das Abflussrohr kommt, was bei mir super lieblos verklebt war. Schrauben raus und beherzt ziehen.


  10. Henry Winter

    Hallo,

    bezüglich des Problems Wassertank habe ich mich im Vorfeld an Hymer gewandt.
    Genau auf den Widerspruch der Aussage „Autarkie“ und Befüllung 20l angesprochen lautete deren Antwort:

    „Die Tanks sind komplett gefüllt geprüft und freigegeben worden. Hier gibt es keinerlei Einschränkungen.“

    Bezüglich des Gesamtgewichts der Wassertanks, Frisch- und Abwassertank sind doch wohl nicht beide gefüllt …..
    Es dürfte lediglich das Frischwasser (120l) abzüglich des Außenduschen- und Trinkwasseranteils in den Abwassertank wandern. Das Gesamtgewicht der Tanks ist also max. 120kg.

    cu


  11. Manfred Deinzer

    Hallo René,
    so – nun ist es doch März geworden mit dem Wassertank-Projekt. Die Verstärkungen wurden angebracht, mit zusätzlichen Abstützungen gegen das verrutschen des Frischwassertanks nach hinten. Die Heizmatten wurden an Frisch und Abwassertank angebracht – will ja auch im Februar 2023 nach Tromsö. Dafür mal wieder ein großes Danke für die Idee und vor allem das du sie geteilt hast. !! Bei dem Alublech bin ich allerdings einen anderen Weg gegangen. Da bei mir eine AHK verbaut ist, wurde flächig auf diesen mit Distanzhülsen ein 4mm Alublech angebracht. Wenn du möchtest, kann ich dir ein paar Bilder des Rutschbleches senden, benötige aber eine E-Mailaddresse.
    Vielen Dank für die Ideen
    Gruß
    Manfred


  12. Mark Wolf

    Hallo Rene, wie immer ein toller Beitrag.
    Wie war das als du die Isolierung und die Streben entfernt hast? Hielten die Tanks von alleine oder kamen die mit runter?


    1. DRAUZZEN

      Ja, sie kommen dir entgegen. Ich habe sie nach oben verankert. Ein Stück Holz quer in die Reviöffnung und mit nem Spannband nach oben arretiert. Solch Hilfen hier wollte ich auch mal haben, könnte dann glatt 3x so schnell gehen … :)


  13. Mark Wolf

    Rene, danke für die Info! Du hast geschrieben das du auch noch zusätzliche Distanzklötze drunter gelegt hast. Weißt du noch welche dicke die Klötze hatten?


    1. DRAUZZEN

      Leider nicht – los bastelt/improvisiert mal ohne mein Zutun … :)


  14. Holger

    Hallo René, liebe MLT Gemeinde,
    danke für die Berichte. Komme grad aus F/E/P zurück. Unser 580/2019 4×2 hat auch unbefestigte Straßen super gemeistert und, dank Umbau, das einmalige Aufsetzen schadlos überstanden; trotz der zahlreichen Modifikationen, ein tolles Womo. 2 11kg Flaschen in 3 Wochen, wen es interessiert.
    Jetzt steht Scandinavien an, am liebsten im Winter.
    Kann mir jemand sagen, ob die Tanks während der Fahrt von der standard Motorheizung beheizt werden können, evtl. mit neuen Leitungen. Hat das schon jemand gemacht. Der Kastenwagen hat ja hinten auch Heizungsdüse.
    Da man wohl viel fährt, könnte man einiges an Gas einsparen.
    Gibt’s schon eine Liste über alle Umbauten?
    Da kommt ja schon was zusammen (-: .
    Freue mich über eure Antworten.
    Gruß Holger


  15. Chris Klose

    Hallo Rene,
    ich fahre den Crossover seit jetzt 20.000 km und habe bis jetzt keine (grösseren) Probleme feststellen können, auch im Winter bis -20C, allerdings hat der Crossover ja auch die Diesel Heizung und die läuft dann durchgehend.
    Ich habe mir für die hinteren Tanks auch einen Unterfahrschutz bauen lassen, allerdings im Gegensatz zu deiner Konstruktion liegen bei mir die Tragbügel innen vom Blech, bei deiner Lösung besteht die Gefahr das die Bügel hängenbleiben und dann verbiegen oder sogar abreissen, der Boden sollte möglichst glatt sein.
    Ich nutze 6mm Alu Glattblech für den Boden , ich habe an die Originalverschraubung in der Mitte eine Hülse aufgeschraubt und an der das Blech befestigt. Hinten seitlich 8 mm für die Abstützung an die längs Versteifungen der Heckgarage, die können die Stützkräfte durchaus aufnehmen (müsste der 580 doch auch haben)
    Viele Grüsse Chris


  16. Wolf

    Was will man schon verlangen,von einen Wohnmobil gebaut von Campingfirmen die DIN EN 1646-1 noch nicht einmal zu Grunde legen können.Geschweige den Autakes Weltreisemobile Bauen die auf Teerstrassen Fahren.
    Die Physik kann man nicht mit Standart überlisten und das Ergebnis Sieht man ja.Sommermobile zu Autake und Geländegängigen Höhen und Wintertauglichen ReiseMobile bauen,bedarf es einer Planung und nicht Adaptierung von Sommerfahrzeugen mit Allradantrieb.
    Richtige Autake Weltreisemobile auf Sprinterbasis 3,5T haben Mindestes 300l Wasser Alle Tanks Frostsicher
    ,Stauraum von mindestes 3800l (Hymer und Konsorten 1200l) und eine Reale Nutzlast mit 2 Personen und
    Notwendige Beladung von 500kg und Autak von mindestes 10 Tagen.Höhenfest bis 4500m und Temeraturfest bis – 20 grad!!
    Wie gesagt,die Werbung ist das wichtigste und Hipp muss es sein,ob es was Taugt,sieht man ja,wenn
    Man es benutzt.
    Schaut euch doch die Konstruktion an,mit Überhängen und Rampenwinkeln,allein da sieht man das
    dieses ohne Sinn und Verstand nur für Teer gebaut und nicht mehr!
    Dieses habe ich schon vor 2 Jahren gesagt und würde belächet.
    Fährt mal 15000km Wellbechpiste,dann sehr ihr wie sich das Fahrzeug von außen und innen
    selber zerlegt.
    Denn es gibt so viel Schwachpunkte die auf Teerstrassen erst nach 300TKM vor kommen und bei
    Überlastung etwas schneller.300TKM sind 10-20TKM Wellbechpiste!
    Nutz die Fahrzeuge für was Sie gebaut sind,Campingfahrzeuge mit Allrad,nicht mehr und nicht weniger.
    Campingplatztauglich mit Steckdose und Porta Poti entsorgungssataion,zu mehr Taugen diese Fahrzeuge nicht.


    1. DRAUZZEN

      Schön. Danke für deine Sicht auf die Dinge. Ja, für „Wellblechpistenfanatiker“ sind die Büchsen nichts. Wurde auch nicht in den Raum gestellt.

      Welcher Sprinter hat eigentlich, bei 300 l Wasser und 3800 l Stauraum plus 500 kg Zuladung, noch 3,5 Tonnen?

      Weiter wären da noch Preis und Wartezeit, aber auch – wenn man schon Vollprofi ist – die Frage, ob ein moderner Transporter (mit so viel Elektronik) überhaupt die richtige Basis ist?

      Für mich währe die Basis ein Rucksack. Klar auch ein Paar vernünftige Schuhe. Ja Wasser auch. So viel, wie ich an einem Tag zu trinken vermag.
      Für die Wellblechpiste miete ich mir‘n Jeep vor Ort. Bevor ich mit solch einer Sprinter-Klitzerbüchse durch ärmere Regionen schwadroniere.
      Gute Reise, René


  17. Reinhold Stratz

    Ich war vor kurzem 4 Wochen in Marokko auf Rundfahrt mit MLT 580 4×4, V6 Bj. 2021.HA 2,6t zul. GG 4,4t , habe ebenfalls 1,5 mm Edelstahlblech unter Wassertanks, Unterfahrschutz VA, Zusatzluftfederung HA mit Kompressor und Presslufttank, Hymer LED Dachscheinwerfer, Dieselzusatzheizung Webasto, …. Hatte keinerlei Probleme mit dem MLT Schotter- u. Sandpisten zu fahren und auch durch Sanddünentäler, in der Gruppe, durch die Sandwüste zu fahren. Habe etliche Fernreise-LKW-Mobile gesehen die festhingen beim Versuch kleine Dünen zu fahren. Das Gewicht, Aufstandsfläche der Reifen, Höhe des Aufbaues und dessen Gewicht sind entscheidend.
    Ein umgeworfenes Bimobil/Iveco in Island, ein tief eingegrabener Unimog in den Dünen von Marokko, oder ein dt. Ehepaar mit tollem MAN-Weltreisemobil in Marokko, die nach dem Start der Weltreise feststellen mussten, daß ein „Carnet de Passage“ vom ADAC inzwischen nur noch mit einem aktuellen Wertgutachten (320Tsd.€) und entsprechender Hinterlegung erteilt wird und damit Afrika quasi passe‘ ist, zeigt, daß ein Fahrzeug zu kaufen nicht alles ist. Und mit einer Höhe von über 3m und einer Breite von über 2,2m ist Offroad sowieso eine Illusion. Mit einem solchen Weltreisemobil ist die Zufahrt in fast allen (Offroad)-Parks in Afrika verboten. Offroad ist 70% Erfahrung und 30 % Allradfahrzeug (mit Untersetzung und Bodenfreiheit). Nach 10 Jahren Hardcore-Defender TD4 Offroad fahren, kann ich behaupten, daß mein MLT für fast alle Schlechtwegefahrten und Wasserdurchfahrten bis 50 cm geeignet ist. Es ist kein Hardcore-Weltreisemobil – aber ein super Freizeitfahrzeug für Camperreisen, schmal, wendig, zuverlässig mit Sprinterservice weltweit. Wer mit Camper „offroad“ unterwegs ist, sollte auch etwas „Schrauber“ sein. Im Notfall gilt “ Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir keiner“ und „Hirn hilft!“.


  18. Martin

    Hallo Reinhold,
    wir fahren auch eine MLT 580 4×4 von 2020. Die Ausstattung bei uns ist bis auf den 6 Zylinder mit deiner ziemlich vergleichbar.
    Wir waren ca. 5 Monate ( 2021 ) in Island. Bei den Wasserdurchfahrten hatten wir uns immer eine persönlich Grenze im Hochland von 40 cm gesetzt. Der Batteriekasten mit seinen drei Aufbaubatterien war hier für uns der limitierende Faktor.
    Hast Du bei Dir den Batteriekasten noch zusätzlich abgedichtet oder hat der Batteriekasten bei einer Wassertiefe von 50 cm ein Eintauchen ins Wasser verkraftet?
    Wir haben unsere Bodenfreiheit nur durch größere AT Reifen 265 / 70 R17 um ca. 3 cm gegenüber der Standartbodenfreiheit beim Allrad angehoben.
    Waren wir mit unseren 40 cm zu Vorsichtig oder wie hast Du die 50 cm Wassertiefe umgesetzt?

    Viele Grüße und eine gute Zeit
    Martin


  19. Susanne

    Hallo Rene,
    Danke für den ausführlichen Artikel und die guten Beschreibungen.
    Wir werden unseren MLT 580 4×4 nach Halifax verschiffen und 1 Jahr durch Nordamerika reisen.
    Auch wir waren von der Hymer Lösung mit dem Wassertank nicht sehr überzeugt und haben dasselbe Problem wie oben beschrieben.
    Da wir selbst technisch nicht so versiert sind, als dass wir uns einen Umbau selbst zutrauen, haben wir uns an den Reisemobilausbauer Extec gewandt, mit dem wir bei unserem Landy bereits beste Erfahrungen gemacht haben: Der Styropurkasten hat eine Aluhaut bekommen, so dass er besser vor Beschädigungen geschützt ist. Am Wassertank wurde eine Heizmatte und eine zusätzliche Isolierung montiert. Obwohl Hymer die Halterung im Oktober 22 nachgebessert hat, wurde diese nochmal verstärkt. Der Dempster Highway kann kommen!!

    Viele Grüße, Susanne


  20. Edwin Lamprecht

    Susanne, ich wünsche euch viel Vergnügen in Nordamerika. Hier noch ein kleiner Tipp: denkt an eure Felgen. Die, mindestens bei uns, original verbauten Stahlfelgen hielten auf unserem Panamericana-Trip nicht allzu lange. In Südamerika-, v.a. aber auch in den USA kriegt man auch keine vernünftigen (6-Loch) Felgen (hinten Doppelrad ist dort Usanz). Also evtl. in Europa noch nachrüsten (Delta 4×4 oder Mercedes Alu-Felgen).


  21. Martin Blundschling

    Hallo Edwin,
    wir planen auch nach Südamerika mit unserem MLT 580 4×4 zu fahren und haben schon viele Dinge optimiert und ergänzt. Dein “ Tipp“ mit den Stahlfelgen ( auf Alu-Felgen wechseln ) ist für mich total neu und läßt mich sprachlos zurück. Kannst Du da bitte die Problematik etwas erklären. Was hat bei Euch nicht gehalten?
    Viele Grüße
    Martin


  22. Edwin Lamprecht

    Hallo Martin
    Ich möchte Euch/Niemand verunsichern. Aber die Geschichte war schon übel.
    Mexico: Plattfuss (nicht das erste Mal), am Morgen. Der Spezi kam mit dem PickUp vorbei und erklärt ziemlich bald, dass die Felge auf der Lauffläche einen feinen Riss hätte. Er hat diesen geschweisst, getestet und für wieder gut befunden. Wir wechseln aber auf das Reserve-Rad.
    Später Texas/USA: Plattfuss während des Fahrens. Wir merken es etwas zu spät – der Pneu ist kaputt. Wir hatten es befürchtet, es ist wieder ein Riss in der Felge. Ein Ersatz ist praktisch nicht möglich. Keiner hat solche 6-Loch-Felgen, keiner will schweissen. Schlussendlich versucht es ein Landmaschinen-Mechaniker. Die Felge hält ca. 100km – Ende. Die mittlerweile montierte, in Mexico geschweisste Felge hält ca. 500km – Ende. Die Mercedes-Werkstatt ist nochmals ca. 300km entfernt. Ein Mietwagen ist nicht aufzutreiben. Wir fahren mit der besseren der beiden schlechten Felgen vorsichtig weiter und pumpen so alle 30km mit dem Kompressor nach. Bei Mercedes in Dallas erhalten wir, nach zwei Tage warten, neue (auch nicht überzeugende) Felgen – immerhin. Mit diesen sind wir nach Europa/Hause gekommen und haben, nach längerer Analyse, alle Felgen auf die möglichst stärkste Mercedes-Felge (Alu) gewechselt. Mittlerweile sind wir wieder 30‘000km gefahren – ohne Felgen-Probleme (dafür Stossdämpfer ;-( .
    Viele Grüße
    Edwin


  23. Martin Blundschling

    Hallo Edwin,
    sehr vielen Dank für Deine Rückmeldung. Da habt Ihr ja viel Ärger mit den Stahlfelgen gehabt. Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Wir waren bisher oft in Alaska, Kanada, den Westen der USA, Chile und Argentinien mit 4×4 Pickup Wohnmobilen ( immer Mietfahrzeuge ) unterwegs. Jetzt ist der Traum noch mal das eine oder andere mit dem eigenen Womo zu bereisen.
    Wir hatten uns bei der Umbereifung am Hymer bewusst für 17 Zoll Stahlfelgen entschieden. Bis jetzt ( ca. 40000 km ) läuft alles gut. Ich werde mir aber jetzt lieber noch ein Reifendruck Kontrollsystem ( TireMoni oder ähnliches ) einbauen.
    Bei mir stehen jetzt noch einige Projekt an, wie Bergeösen vorne montieren lassen, Beheizung der Wassertanks über die zusätzlich eingebaute Webasto Dieselheizung ( anderer Ansatz wie bei Rene ) und wenn alles funktioniert noch eine Differenzialsperre für die Hinterachse.
    Probleme gab es bei unserem Mercedes bisher natürlich auch jede Menge, ich kenne aber niemanden der nicht mit Reklamationen bei welchem Womo auch immer zu kämpfen hat.
    Viele Grüße
    Martin


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