Ohne Planung. Planlos geht der Plan los! Und wie es zu den Alpenpässen kam …
Alpenpässe – geplant war das nicht … Der Reihe nach! Geplant war eine Reise nach Sardinien. Also das südliche Italien in Form einer sicher irre schönen Insel. Geplant? Besser so grob angedacht.
Schliesslich kam es dann doch anders …
Wie eher schon geschrieben, steckte der KFZ-Brief vom Wohnmobil noch in der Pipeline. So war „planen“ dann irgendwie nicht drin. Konnte ja schließlich sein, dass es mit dem Zelt los geht. Also weder Fisch noch Fleisch – halb und halb eben. Weder greif- und gleich gar nicht planbar. Chillen! Planlos geht der Plan los! Und dann ja schließlich doch – der motivierte und an das Gute glaubende Verkäufer sollte Recht behalten. Es ging mit dem recht frischen Hymer MLT in den Urlaub.
Hier schon mal etwas Vorgeschmack auf das, was kommt …

Als erstes Wetter checken!
Wie immer und vor jeder Abfahrt tangiert das Wetter. Urlaub im Regen kann sein, wollen wir jedoch nicht. Eben weil’s dann regnet … ;)
Wegen eines Meetings musste ich beruflich noch in Richtung München, so war die grobe, südliche Richtung schon mal gegeben. Also Wettercheck und weiter in den Süden. Bestes Wetter in den Alpen. Geritzt, dass zweite Zwischenziel nach dem Job war klar. Die Alpen! Also nicht Sardinien?
Wir wollten uns treiben lassen und nach den Alpen noch mal neu entscheiden.
Vielleicht doch nach Sardinien oder auch Slowenien?
Nach Marokko im vergangenen Jahr, Spanien und Portugal im Frühjahr sollten es auch nicht so mega viele Kilometer werden.
Also eher nur mal chillen und den MLT für „danach“ checken. Denn, nach dem Urlaub liegen einige Jobs mit dem Wohnmobil an …
Na wie auch immer, die Alpen sind es dann auch geworden oder eben geblieben.
So viele geile Erinnerungen. Und doch fährt man/n immer wieder „nur“ durch. Dieses Mal NICHT! Wir sind „tippeltappeltour“ durch die Alpen, also durch einen kleinen Teil der Alpen und deren wundervolle Alpenpässe.
Erste Station – Fieberbrunn, „Home of lässig“ …
Ganz passend zu einer hitzigen Diskussion neulich – Freistehen versus Campingplatz. Als Fotograf steh‘ ich eigentlich immer frei. Egal wo, eben da wo mich der Job hinzieht. Mitten in Berlin, am Rande der Slowakei, in Zürich, quer durch Sachsen …
Privat ist das anders. Da bin ich auch nicht ganz selbstbestimmt. Zwinker!
So finden bei uns auch gern mal Campingplätze statt.
Dieses Mal das „Tirol Camp in Fieberbrunn“. Mega geile Wanderungen, super schöne Natur, echt gechillte Nachbarn und viel Spass aus der großen Flasche sorgten für einige Verlängerungen.
Eben „Home of lässig“ …
An dieser Stelle liebe Grüße an Marco, Simon, Dirk und deren Familien! Ich bin nun wieder nüchtern … ;)
Hier unsere erste Wanderung zum Wildseeloder und der Henne …


Und sonst noch?
Empfehlenswert ist die Wanderung zum Jakobskreuz und der Ride mit dem Mountainbike nach Saalbach. Für Downhiller übrigens ein Paradies.

Weiter gehts!
Wohin?
Keine Ahnung, erst mal los fahren, entscheiden wir unterwegs!
Die in der Nähe liegenden Alpenpässe sollten es sein. Klar, mit dem Wohnmobil über den Großglockner, also besser der Großglockner-Hochalpenstraße entlang. Die letzten 3x war ich dort mit dem Radl oben. Dieses Mal völlig entspannt mit der unfassbaren Power aus 3 Litern Hubraum. Also ohne zu schwitzen (und fluchen über die selbstbestimmte Qual das Rad zu nehmen). Lächelnd tut der neue Sprinter, was ihm der Fahrer sagt. Einzig – die meisten Passagen wurden manuell geschalten, meist im 2. Gang, um ein ständiges hin und her Schalten zu vermeiden. Bergab, der Motobremse wegen, ohnehin manuell. Somit auch ohne dem Gestank von heißen Bremsbelägen … ;)


Kurzer Stop auf dem Campingplatz Heiligenblut
Mega cooler Campingplatz, noch cooler der Betreiber. Junge, ich komm‘ wieder – da gibt’s noch einige Geschichtchen zu Ende zu erzählen. By the way – schöner, weitestgehend naturbelassener Campingplatz ohne Parzellierung. Meine Sache!
Heiligenblut, dass Alpendorf im Nationalpark Hohe Tauern liegt in Kärnten und am Fusse des Großglockner. Ist somit idealer Ausgangspunkt für Wanderungen auf den selben – beim nächsten Mal … ;)

Here we go – weiter über die nächsten Alpenpässe …
Nach dem Großglockner standen folgende Alpenpässe/Zwischenstationen an:
Auronzo Hütte (liegt auf 2333 m und an der Südseite der Drei Zinnen)
Passo Tre Croci (1809 m)
Passo di Falzarego (2105 m)
Valparolapass (2168 m)
Grödner Joch (2136 m)
Sellajoch (2218 m)
Pordoijoch (2239 m)
Mega mega mega.
Punkt.
Also irre schöne Landschaft und Straßen. Leider im Hochsommer auch voller Touristen (wie uns) … Dazu vereinzelt Regen und fette Wolken …
Genau deswegen fahr‘ ich da im Herbst noch mal hin. Nur für Bilder … Das reich‘ ich dann nach! ;)
Bis dahin wieder schnelle „Blicke“ durch die Frontscheibe des Sprinters.
By the way – im Sommer braucht’s da natürlich keinen Allrad, dass schafft eigentlich jedes Wohnmobil. Mit Linier’n passt das sicher auch. Man/n sollte seine Pedale und das Lenkrad kennen. Die meisten hier genannten Pässe werden von Bussen befahren …
Hier der Link zur gefahrenen Route.





Zwischenstop in Canazei
Klar, in Canazei rechts ran und Zwischenstop. Zum Wandern im Skiparadies mitten in den Dolomiten.
Kurze Info an mich – René, dass wird jetzt zu lang hier …
Verstanden! Bilder sagen’s ja bekanntlich auch.
Hier noch schnell eine Wanderempfehlung, passend zu den folgenden Bildern:




Heimreise über den Karrerpass und das Timmelsjoch – die letzten 2 Alpenpässe
Wo es schön ist, soll man bleiben …
Kurz gesagt, ich wär‘ heute gern noch da – in der zufällig gefundenen Oase.
Nach Hause ging es dann noch über folgende Alpenpässe:
Karerpass (1745 m) – leider ohne die geringste Chance für ein Foto am Karersee zu stoppen … Grauenvoll, wie das Unwetter im Herbst 2018 gewütet hat …
Timmelsjoch (2474 m) – wie vor 2 Jahren mit dem Hymer Grand Canyon S …
Hier der Link zur Heimreise …




Kurzes Fazit zum Hymer MLT 4×4 auf dem neuen Sprinter 907 …
Zunächst schon mal IRREN DANK für das Lesen bis hier – freut mich natürlich …
Na klar, die ein oder andere Erfahrung habe ich mit dem Hymer MLT 580 auch gesammelt. Am meisten rockt mich der neue Sprinter 907. Absolut souverän im Fahrverhalten. Der 3-l-Motor verrichtet seinen Dienst mit jeder Menge Drehmoment. Außer dem Fauchen des Turboladers hört man/n die Maschine kaum. Jammerschade, damit in der LKW-Klasse unterwegs sein zu müssen … ;) Im Hymercar Grand Canyon S hatte ich die 163-Ps-Maschine mit Schaltgetriebe. Im MLT nun den 3 Liter-V6-Motor mit 190 PS mit Automatik. Diesen Motor mit 190 PS gibt es, meines Wissens, nur für Campingfahrzeuge. Kurz gesagt – Hammer Kombination. Wobei ich meine, dass die 163 PS auch reichen. Auf die Automatik würde ich jedoch nicht mehr verzichten wollen. Allein der irre Druck beim Anfahren, egal ob 4×4 im Gelände oder am Berg – um das per Kupplung zu erreichen, würde die Kupplungsscheibe richtig in die Hände klatschen.
Sensationell ist in meiner Konstellation auch die Bremswirkung, kein Vergleich zum Vorgänger. Soft und dennoch jederzeit die Situation beherrschend, ohne den Kutscher schwitzen zu lassen.
Der Diesel-Verbrauch?
Der Verbrauch hängt natürlich straff von der Ausgeglichenheit des Fahrerfusses ab. Wer mit viel Jodel über die Alpenpässe sprudelt braucht dann auch 16 Liter. Kommod gefahren sind 11 Liter möglich, ich hatte meist 12,5 l auf der Tankuhr stehen. Für mich völlig in Ordnung.
Stromverbrauch?
Das hat mich echt interessiert. Sprich wie lange halten die 2 AGM Batterien kombiniert mit dem Lithium-Akku?
Nach 7 Tagen am Stück Stehen und „normaler“ Abnahme, also Ladegeräte für Handys, Rechner und Kameraakkus, Morgens und Abends etwas Heizung, Licht, Wasserpumpe und TV standen noch 48 % auf der Anzeige. Das Hymer-Smart-Battery-Sytem begeistert mich echt und nachhaltig.
Cool. Mehr brauche ich echt nicht. So werde ich wohl auf Soloar verzichten. Steht doch für den Ernstfall noch ein Honda-Generator (* Werbung/Affiliate-Link) im Studio.
Offene Fragen …
Je nach Höhe verändert sich die Sauerstoffsättigung der Luft. Nichts Neues, auch nicht, dass die Motoren in den Bergen nicht gerade jubeln. Der Rußpartikelfilter ist hier besonders gefragt. Im Menü lässt sich die Beladung des Filters anzeigen … Ehrlich gesagt, war ich überrascht, wie oft sich der Filter freibrennt. Der „sensible“ Fahrer merkt das auch. Man kann es riechen – die Auspuffanlage wird heißer, wie sonst. Und dem Sprinter steht dann, imho, nicht die volle Leistung zur Verfügung. Gelegentlich „scheppert“ das auch ;) Keine Panik, soll so sein, wie ich im Netz laß.
Interessieren würde mich, wie oft und in welcher Abhängigkeit zur Höhe dieser Vorgang angeschoben wird und ob der Fahrer einen Einfluß darauf haben kann. Vielleicht kann mir hier jemand, in Form eines Kommentars, Licht ins Dunkel bringen …
Und der Aufbau?
Hm. Auf jeden Fall war es die richtige Entscheidung. Im Groben und Ganzen passt alles! Kleinigkeiten gibt es ja immer. Ein Freund erzählte mir vor einiger Zeit von einer 2-Seiten-DIN-A4-Mängelliste eines Ausbauers im Luxusbereich …
So ist das bei mir nicht … ;)
Folgende, nicht so schöne, Sachen sind mir am Aufbau aufgefallen:
- das Türschloss – der Schließvorgang ging schwer, im Inneren war eine Schraube zu fest …
- Wasser läuft am Türfenster rein und unten zur Tür wieder raus – ist nun, Dank Dekalin (* Werbung/Affiliate-Link), wieder dicht …
- Miniriss an der Duschtür
- Faltverdunklung an der Windschutzscheibe hält bei Hitze nicht (ein Gummiring hilft da erst mal)
- das Riffelblech auf dem Dach sollte verfugt werden, da läuft Wasser drunter
- die Plasteteile der Reling „gaffen“
- in Sachen Licht gibt es auch eine „Kleinigkeit“ – darüber werd‘ ich noch berichten …
In Summe habe ich das an Weißwaren schon WESENTLICH schlimmer erlebt, bin also in Summe zufrieden und hoffe, dass das auch so bleibt ;)
Fertig?
Fertig! Junge Junge – dieser Beitrag war ein echter Höllenritt. So viele Infos, so viele zu beschriftende Bilder, Routen und und und … Aber … Alpenpässe werden es wohl noch ein paar mehr werden, einfach weil’s geil ist! ;)
Habt ihr Fragen? Her damit!
Welche Alpenpässe fahrt ihr?
Kritik – na los! Ist das doch Motor und Ansporn …
Und überhaupt? Ich freue mich über Kommentare in jeder Richtung …
Stay tuned!
Salut, René
Ps. Ein schneller Tipp …
Schnell noch ein Tipp von mir. Egal ob Alpenpässe oder nicht … ;)
Da ja nun Platz kein Thema mehr ist, fährt nun auch ein Campingaz Party Grill (* Werbung/Affiliate-Link) mit. Nun bin ich nicht so der große Kulinariker oder eben Koch. Das kann dann gern auch pragmatisch ablaufen. Also Hunger – dann essen! Ohne großes Tam Tam. Vielleicht mag ich den Grill von Campingaz deswegen … Besonders die Grillplatte. Diese leicht einölen und Feuer … Egal ob Fleisch, Gemüse oder nur der Wassertopf für den Kaffee auf das Rost. Was durch den Windschutz besonders schnell geht. Gefällt mir! Weniger das Leuchtblau – warum geht das nicht in Olive oder Grau, so dass die Natur keine Sonnenbrille braucht … ;)
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Nein, euch kostet der Artikel natürlich nicht mehr, weniger aber leider auch nicht.
Eine schnelle Bitte. Leider kann es vorkommen, dass der Link nicht zum beschriebenen Produkt passt. Was daran liegt, dass der Anbieter dann sein Sortiment umgeschlüsselt hat. Solltet ihr dies feststellen, würde ich mich freuen, wenn ihr mir eine kurze Email sendet. Ich korrigiere das dann natürlich. Danke für’s Verständnis.
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